vor 1 Tag
Viertelfinale nach Niederlagen gegen Brasilien und Portugal unerreichbar
Schon vor dem zweiten Hauptrundenspiel wurde für Norwegen klar, dass das Viertelfinale nicht mehr in Reichweite ist. Trotz der Enttäuschung konnten die Spieler den Schalter umlegen und einen 39:22-Sieg gegen Chile einfahren.
Nach Niederlagen gegen Brasilien und Portugal half auch der Krimisieg gegen Spanien nicht zum Viertelfinaleinzug. Nach dem 27:24-Sieg von Brasilien über Schweden war das Ausscheiden von Norwegen schon vor dem zweiten Hauptrundenspiel gegen Chile besiegelt.
"Es hat den Spielern einiges abverlangt, den Schalter zum Aufwärmen wieder umzulegen. Ich denke, das ist ihnen sehr gut gelungen", lobte Nationaltrainer Jonas Wille nach dem 39:22-Kantersieg über Chile.
Für Magnus Rød war das selbstverständlich: "Wir spielen die WM immer noch auf heimischem Boden, das sind wir uns selbst und nicht zuletzt dem norwegischen Volk schuldig, das hier ist, um uns zu unterstützen. Wir müssen Charakter zeigen und zeigen, was wir drauf haben."
Doch wie ist das schlechte Abschneiden der norwegischen Mannschaft trotz Heimvorteil zu begründen? „Immer noch viel zu viel Schlamperei. Sie haben nicht das Timing, das man bei einer Weltmeisterschaft erwarten sollte", kritisiert der ehemalige Nationalspieler Håvard Tvedten. Spielmacher Tobias Grøndahl merkt an: "Wir neigen dazu, den gegnerischen Torhüter jedes Mal zum besten Torhüter der Welt zu machen".
Für Norwegen ist es nicht das erste enttäuschende Abschneiden der letzten Jahre. Bei den Olympischen Spielen wurde der WM-Gastgeber nach der Viertelfinalniederlage gegen Slowenien Sechster. Die Europameisterschaft im Januar 2024 beendete Norwegen auf Rang neun. Bei der letzten Weltmeisterschaft 2023 unterlag man im Spiel um Platz fünf gegen Deutschland.
Dementsprechend wird auch Nationaltrainer Jonas Wille von einigen in Frage gestellt. "Ich bin motiviert, weiter zu arbeiten. Es liegt nicht an mir, zu entscheiden, ob ich der richtige Mann bin oder nicht, das müssen andere tun. Aber ich mache gerne weiter, wenn ich das Vertrauen des Verbandes und der Spieler habe“, sagt der 48-Jährige zur Personalsituation.
Immerhin ein Spieler hat sich bereits offen für seinen Coach positioniert. „Ich kann nicht im Namen der Spieler antworten. Ich habe sehr viel Vertrauen in Jonas. Ich bin ein großer Fan von seinem Konzept", so Magnus Rød.
mehr zur Handball-WM 2025 auf handball-world:
» Spielplan Handball-WM 2025
» Kader Deutschland Handball-WM 2025
» Modus, Teilnehmer und mehr: FAQ zur Handball-WM 2025
» Termine und Sender: Die Handball-WM 2025 im Fernsehen
» WM 2025: Alle Kader der teilnehmenden Mannschaften
» Schlagzeilen rund um die Handball-WM 2025
kli