01.10.2024, 10:10
"Ein Privileg und eine Ehre"
Seit einigen Wochen ist klar, dass Thorir Hergeirsson sein Amt als Nationaltrainer der norwegischen Frauen-Handballnationalmannschaft zum Jahresende abgeben wird. Jetzt hat der Verband den Nachfolger des isländischen Erfolgscoach vorgestellt.
Noch vor wenigen Wochen führte Thorir Hergeirsson Norwegen zur Goldmedaille bei den Olympischen Spielen in Paris. Dann folgte Anfang September der Paukenschlag: Der Isländer wird seinen zum Jahresende auslaufenden Vertrag nicht verlängern. Die Handball-EM 2024 in Österreich, Ungarn und der Schweiz wird somit das letzte große Turnier des 60-Jährigen als norwegischer Nationaltrainer sein.
Sein Nachfolger steht nun fest: Ab dem kommenden Jahr wird nun Ole Gustav Gjekstad das Amt des Nationaltrainers übernehmen. Laut dem norwegischen Handballverband hat der Norweger, der derzeit als Klubtrainer bei Odense Håndbold in Dänemark arbeitet, einen Vertrag bis zum Sommer 2029 unterschrieben.
"Im Namen des Verbandsvorstands freue ich mich mitteilen zu können, dass wir Ole Gustav als Nationaltrainer eingestellt haben. Er ist durch seine Leistungen sehr qualifiziert, er hat Führungserfahrung sowohl im Sport als auch im gesellschaftlichen Leben und hat habe eine Persönlichkeit, die für eine Top-Management-Position geeignet ist", wird Verbandspräsident Kåre Geir Lio in der offiziellen Meldung zitiert.
"Es ist ein Privileg und eine Ehre, die norwegische Nationalmannschaft zu trainieren. Thorir und sein Team haben über einen langen Zeitraum hinweg fantastische Ergebnisse geliefert, ich trete also in große Fußstapfen", erklärte Gjekstad selbst und fügte hinzu: "Ich freue mich darauf, mit den Aufgaben und der Komplexität einer Nationalmannschaft zu arbeiten. Es wird sehr spannend."
Laut dem Verband wird Gjekstad bis zum Ende der Saison 2024/25 seine Doppelrolle ausüben, bevor sich der 56-Jährige ab dem kommenden Sommer auf seine Aufgaben als Nationaltrainer konzentriert. Gjekstad, der mit Odense in der Königinnenklasse um den Einzug in das Viertelfinale kämpft, feierte unter anderem während seiner Zeit als Coach von Kristiansand seine größten Erfolge als Trainer. Mit den Vipers gewann er von 2019 bis 2023 fünf Mal die norwegische Meisterschaft und dreimal in Folge die Champions League.
lmk