12.11.2024, 19:25
Nach dem Remis der Schweiz in Österreich
Nach der deutlichen Auftaktniederlage in Deutschland stand die Schweiz am zweiten Spieltag gegen Österreich kurz vor Schluss vor einem wichtigen Sieg. Doch die Gäste kamen noch einmal auf und glichen aus. Torhüter Nikola Portner zeigte sich dennoch stolz auf sein Team und die Leistungssteigerung im Vergleich zum Donnerstag.
"Die Spiele gegen Deutschland und Österreich kann man nicht vergleichen", erklärte Nikola Portner auf die Frage zu seinem Eindruck von den ersten beiden Spielen der Schweiz in der Qualifikation für die Handball-EM 2026. Gegen die DHB-Auswahl waren die Eidgenossen früh ins Hintertreffen geraten und verloren am Ende mit 26:35.
"Gegen Deutschland habe ich in den ersten zehn Minuten sechs oder sieben Gegenstöße aufs Tor bekommen - in solchen Situationen ist es immer Gambling, wie der Spieler auf mich reagiert und ob man den Ball hält oder nicht", so der Torhüter. "Gegen Österreich haben mir die Jungs vor mir extrem geholfen. Ich finde, dass wir eine viel bessere Mannschaft waren als am Donnerstag in Mannheim", fügte Nikola Portner an.
Sein Team führte mit 28:26, legte nach dem Ausgleich der Österreicher noch einmal vor - doch auch der Torhüter des SC Magdeburg konnte am Ende den Ausgleich zum 29:29-Endstand nicht verhindern. "In den letzten Minuten den Sieg aus der Hand zu geben, das tut extrem weh", so Nikola Portner mit Blick auf das Ergebnis. Auch aufgrund dreier roter Karten stand der Schweiz in den letzten Minuten dabei kein gelernter Kreisläufer mehr zur Verfügung.
"Ich finde, dass Österreich uns am Ende im Sechs-gegen-sechs sehr gut im Griff hatte. Sie haben gegen unseren Rechtshänder im rechten Rückraum gut gepresst, dann haben wir den Ball verloren und so schnell geht es dann", erklärte der Schlussmann und fügte an: "Ich bin trotzdem extrem stolz auf die Jungs, wie wir heute gegen Österreich aufgetreten sind."
Eine Leistungssteigerung, die auch Hoffnung für die nächsten Spiele gegen die Türkei gibt - mit zwei Siegen gegen den Außenseiter könnte die Schweiz das Rennen um das Ticket zur Handball-EM weiter offenhalten und auf ein Endspiel in Österreich zusteuern. "Heute habe ich ganz viele Führungsspieler gesehen, die Mannschaftsleistung war überragend", zeigte sich auch Nationaltrainer Andy Schmid optimistisch.
Felix Buß, red