19.02.2025, 09:58
Toulouse-Duell "ein komisches Spiel"
Die Bilanz der SG Flensburg-Handewitt auf europäischer Ebene war makellos. Aber durch das Remis gegen den französischen Vertreter Fenix Toulouse gibt es für den Bundesligisten den ersten Kratzer.
Die SG Flensburg-Handewitt musste in der European League erstmals in dieser Saison einen Punktverlust hinnehmen. Im Heimspiel gegen den französischen Vertreter Fenix Toulouse kam der Bundesligist nicht über ein 34:34 (19:18)-Unentschieden hinaus.
"Es war ein komisches Spiel", kommentierte SG-Cheftrainer Ales Pajovic nach der Partie. "Schon in der Halbzeit haben wir uns gefragt, was mit unserer Intensität ist. Wir haben unsere Torhüter nicht genug unterstützt, und das führte dazu, dass Toulouse das Torwart-Duell mit 17:9 gewann. Im Angriff haben wir für unsere Chancen zu viel gekämpft, da erwarte ich von unseren Top-Spielern mehr Dynamik. Jeder einzelne sollte sich fragen, wie er sich verbessern kann, um eine bessere Gesamtleistung zu erzielen."
Trotz eines zwischenzeitlichen Drei-Tore-Vorsprungs in der zweiten Hälfte (23:20, 36. Minute) brachten die Flensburger den Sieg nicht über die Zeit. "Mitte der zweiten Hälfte hatten wir das Momentum auf unserer Seite, dann bekamen wir zwei Gegenstöße - und es wurde schwierig", sagte Simon Pytlick, der mit neun Toren bester Werfer der SG war. "Toulouse hat es gut gemacht. Mit ihren guten Lösungen in Angriff und Abwehr hatten sie den Punkt mehr verdient als wir."
Kapitän Johannes Golla analysierte ebenfalls die Gründe für das Unentschieden: "Wir hatten nicht die Intensität, um Toulouse zu zeigen, dass hier nichts zu holen ist. Auch unser Rückzugsverhalten war nicht gut, und nicht jeder Wechsel hat geklappt. Auch die Körpersprache dürfte ein Thema sein."
Die Flensburger hoffen nun, aus der Partie zu lernen und mit mehr Intensität in das nächste Spiel zu gehen. "Wir haben es irgendwie nicht geschafft, die volle Power auf die Platte zu kriegen", resümierte Pytlick. Bereits am kommenden Dienstag, den 25. Februar, hat die SG im Rückspiel in Toulouse die Chance auf Wiedergutmachung. "Dann wollen wir ein ganz anderes Spiel zeigen", erklärte Pytlick abschließend.
dpa, lmk