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    3. Liga Handball

    vor 1 Tag

    Als Außenseiter ins Derby bei Heilbronn-Horkheim

    Neuhausen/Filder: "Hoffen am Ende auf Punkte"

    7:3 Punkte haben die Drittliga-Handballer des TSV Neuhausen/Filder in den bisherigen fünf Rückrundenspielen eingefahren. Dabei waren auch zwei erfolgreiche Revanchen, zuletzt gegen Erlangen II. Heute geht es am für die Mannschaft von MadDogs-Coach Tobias Klisch zum Lokalduell beim TSB Heilbronn-Horkheim in die Stauwehrhalle.

    Marlin Sprößig, TSV Neuhausen/Filder, 3. Handball Liga
    Im Hinspiel mussten sich Linksaußen Marlin Sprößig und die MadDogs den Hunters geschlagen geben. Nun sollen die Punkte mit auf die Fildern genommen werden. Jörn Kehle/TSV

    Im Vorjahr gewann die TSV Neuhausen/Filder das Duell in Horkheim erstmals seit vielen Jahren dank eines von Timo Durst verwandelten Siebenmeters mit 37:36, doch das ist Schnee von gestern. "Für den Sieg letztes Jahr dort, können wir uns nichts mehr kaufen, dazu war auch in beiden Mannschaften der Umbruch zu groß", weiß Klisch. "Es sind zu viele Spieler neu, als dass man da irgendwie was rausziehen kann."

    In der Vorrunde waren die MadDogs zunächst tonangebend, mussten sich letztlich aber mit 32:38 geschlagen geben. "Das Hinspiel ist so ein Thema, das hatten wir 24 Minuten damals im Griff und machen dann vor allem extrem viele technische Fehler. Wir laden damit dann Horkheim zum Tore werfen ein und verlieren das dann völlig unnötig daheim, nachdem wir wirklich das erste Drittel des Spiels komplett kontrolliert hatten", erinnert sich der TSV-Coach.

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    Tabellarisch liegen die Gäste von den Fildern drei Plätze und vier Punkte vor den Hunters, dennoch wartet eine anspruchsvolle Aufgabe. "Horkheim hat einfach Qualität vor allem in ihrer Halle dort", betont der 37-Jährige. "Louis Mönch ist sicherlich der Spieler, der am meisten vorangeht, aber aktuell ist es auch der junge Johannes Rebmann, der da so ein bisschen aus Louis Schatten rauskommt und Yannik Polifka auf Rückraumrechts."

    Zuletzt trat der TSB zweimal auswärts an und musste sich sowohl in Fürstenfeldbruck als auch in Kornwestheim geschlagen geben. "Sie sind momentan im Rückraum schon sehr dünn besetzt, mit einer Viereraufstellungen, in der sie spielen können", hat der TSV-Kommandogeber analysiert, "aber wie es oft so ist, das haben wir auch gegen Erlangen gesehen, wenn man dann halt muss und weiß, man ist nicht mehr am ersten Fehler draußen, kann es einen auch beflügeln."

    Auch wenn ein Duell auf Augenhöhe zu erwarten ist, muss bedacht werden, dass die MadDogs ihre Punkte zuletzt mit einem sehr kleinen Kader eingefahren haben. "Deshalb sehe ich schon eine leichte Favoritenrolle bei Horkheim aufgrund des Hinspiels und aufgrund der personellen Situation, die bei uns auch nicht arg viel besser ist und das Horkheim halt dieses Heimspiel hat", sieht der Berufsschullehrer Vorteile bei den Unterländern.

    "Trotzdem werden wir dahinfahren, haben einen gewissen Plan, was wir machen wollen, wo wir attackieren wollen, was wir ihnen wegnehmen wollen und hoffen am Ende auf Punkte und den zweiten Sieg in Folge in Horkheim", gibt Tobias Klisch die Marschroute vor.

    Personell sehe es bei der TSV Neuhausen/Filder ähnlich aus wie am vergangenen Sonntag, lediglich Vizekapitän Timo Durst hat seinen grippalen Infekt überstanden und kehrt ins Aufgebot zurück.

    "Seit vier oder fünf Wochen haben wir leider im Training keine Gelegenheiten mehr, überhaupt im Sechs-gegen-sechs zu agieren, weil uns einfach zu viele Leute fehlen", stellt der frühere Drittligaspieler fest. "Wir werden mit dem Kader von Erlangen antreten plus Timo Durst und es ist momentan noch unklar, wer als zweiter Torhüter mitgeht."

    Jörn Kehle/TSV, red