16.09.2024, 10:49
Ehemaliger Weltklasse-Torhüter
Der Deutsche Handballbund bindet Mattias Andersson weiter an sich. Der ehemalige Weltklasse-Torhüter bekommt im Zuge der Vertragsverlängerung einen neuen Titel.
Mattias Andersson und der Deutsche Handballbund setzen den 2020 begonnenen Weg fort. Der 46-jährige Schwede unterzeichnete einen neuen, bis Mitte 2027 datierten Vertrag - "und dies erstmals verbunden mit dem Titel eines Bundestrainers Torhüter", so der DHB am heutigen Montag (16. September) in einer Pressemitteilung.
„Diese Aufgabe ist eine Ehre, und das geht weit über die Männer-Nationalmannschaft hinaus", sagt Andersson. Die steht allerdings mit EM-Halbfinale und Olympia-Silber 2024 weiter im Fokus. Bundestrainer Alfred Gislason kann nach den Zusagen von Andersson und Wudtke weiter im bewährten Trainerteam arbeiten.
„Diese Stabilität ist eine Grundlage für Erfolg. Mattias und ich haben in unseren ersten Gesprächen gleich eine tolle inhaltliche Basis gefunden", so Ingo Meckes, der neue DHB-Sportvorstand. „Er ist als Verantwortlicher für das Training und die Ausbildung der DHB-Torhüterinnen und -Torhüter gemeinsam mit seinem Team ein Gewinn für Handball-Deutschland." Mit Anderssons Input stieß Andreas Wolff in die All-Star-Teams der Weltmeisterschaft 2023 und Heim-Europameisterschaft 2024 vor und U21-Weltmeister David Späth etablierte sich im A-Team.
Desweiteren verantwortet Andersson als Chef der deutschen Torhüterschule- und -ausbildung die DHB-Torwarttrainer-Zertifikatsausbildung. Mit Dr. Patrick Luig und Dr. Simon Overkamp, den Bundestrainer Bildung und Wissenschaft sowie Athletik, entwickelt er die Leitlinien für die kommenden Fachkräfte zwischen den Pfosten. Das beginnt bereits bei den Sichtungen und setzt sich fort in zahlreichen Lehrveranstaltungen, bei denen er seit 2017 sein umfangreiches Wissen als Referent teilt.
Andersson, der weiter auch für den THW Kiel arbeitet, stellt das Team der DHB-Torwarttrainer zusammen und entwickelt dies im Coaching weiter. „Wir haben in den vergangenen Jahren im Team bereits einiges für unsere Torhüterinnen und Torhüter bewegt", sagt der Europameister von 2000 und Olympia-Zweite von 2012, der den Großteil seiner Profi-Karriere in Deutschland verbrachte. In dieser gewann er allein als Spieler unter anderem zweimal die Champions League sowie siebenmal die Deutsche Meisterschaft.
bec