14.08.2024, 16:49
Dormagen an der Spitze, Hamm-Westfalen ist Schlusslicht
Die Handball-Bundesliga GmbH schüttet erstmals einen Ausbildungsbonus an die Teams der 1. und 2. Bundesliga aus, die Nachwuchsspieler ausbilden, weiterentwickeln und im Bundesliga-Spielbetrieb einsetzen. Diese Zweitliga-Klubs bekommen die höchste Prämie für ihre Nachwuchsarbeit:
Die HBL GmbH schüttet rückwirkend insgesamt 550.000 Euro als Ausbildungsbonus für die Saison 2023/24 an die Klubs aus. "Dies ist möglich, da HBL-Medienpartner Dyn Media die sogenannte Move Your Sport-Prämie an die Handball-Bundesliga GmbH auszahlte und diese teilweise für den Ausbildungsbonus genutzt wird", heißt es dazu von der Liga. 50 Prozent der Prämie gehen an die Erstliga-, die anderen 50 Prozent an die Zweitliga-Teams.
In der 2. Handball-Bundesliga erhält der TSV Bayer Dormagen (u.a. U21-Weltmeister Sören Steinhaus) den größten Anteil. "Das ist eine tolle Auszeichnung und ein weiterer Beleg für unseren Weg, mit dem wir absolut konkurrenzfähig sind. Dass dies nun mit einer stattlichen Bonuszahlung prämiert wird, freut uns riesig", so Björn Barthel, Geschäftsführer der TSV Bayer Dormagen Handball GmbH.
Dahinter folgt der Erstliga-Aufsteiger VfL Potsdam (mit Torschützenkönig Max Beneke). Auf dem dritten Platz steht der TV Hüttenberg. Der Tabellenzweite Bietigheim rangiert im Mittelfeld (neunter Platz). Schlusslicht in diesem Ranking ist der Dritte der Saison 2023/24: Der ASV Hamm-Westfalen.
"Der Ausbildungsbonus schafft Anerkennung und einen finanziellen Anreiz, Nachwuchsspieler an den Standorten zu entwickeln, dazu zählt, sie auch möglichst regelmäßig in der Bundesliga einzusetzen", so Liga-Boss Frank Bohmann.
Beim Ausbildungsbonus geht es um den Einsatz von lokal ausgebildeten U23-Spielern. Es gibt Punkte dafür, wie viel sie tatsächlich in ihrem Team gespielt haben. Außerdem gibt es Punkte für die Ausbildungsjahre der eingesetzten Nachwuchsspieler im Klub.
Diese Punkte für die Ausbildungsjahre werden mit weiteren Faktoren multipliziert. Das heißt: Je besser der Tabellenplatz des Teams in der Saison war, desto höher ist der Multiplikationsfaktor. Wenn ein Nachwuchsspieler bereits zur A-Nationalmannschaft zählt, fließt das auch in die Berechnung mit ein.
Unter einem lokal ausgebildeten Spieler wird hier ein Spieler verstanden, der für drei vollständige Spieljahre zwischen seinem 13. und seinem 21. Lebensjahr bei einem Verein oder mehreren Vereinen spielberechtigt war, der/die Mitglied in einem Landesverband des DHB sind.
Pos. | Klub | Punkte |
---|---|---|
1. | TSV Bayer Dormagen | 15.274 |
2. | VfL Potsdam | 12.383 |
3. | TV Hüttenberg | 12.254 |
4. | TUSEM Essen | 8.512 |
5. | TV Großwallstadt | 5.871 |
6. | EHV Aue | 5.825 |
7. | GWD Minden | 5.369 |
8. | VfL Lübeck-Schwartau | 4.913 |
9. | SG BBM Bietigheim | 4.719 |
10. | Dessau-Roßlauer HV | 4.197 |
11. | VfL Eintracht Hagen | 4.165 |
12. | TuS Vinnhorst | 3.201 |
13. | Eulen Ludwigshafen | 2.866 |
14. | TuS N-Lübbecke | 2.546 |
15. | HC Elbflorenz Dresden | 2.439 |
16. | HSC 2000 Coburg | 2.265 |
17. | HSG Nordhorn-Lingen | 1.637 |
18. | ASV Hamm-Westfalen | 1.617 |
bec