14.08.2024, 14:58
Füchse ganz oben, Hamburg ganz unten
Die Handball-Bundesliga GmbH schüttet erstmals einen Ausbildungsbonus an die Teams aus, die Nachwuchsspieler ausbilden, weiterentwickeln und im Bundesliga-Spielbetrieb einsetzen. Diese Klubs bekommen die höchste Prämie für ihre Nachwuchsarbeit:
Die HBL GmbH schüttet rückwirkend insgesamt 550.000 Euro als Ausbildungsbonus für die Saison 2023/24 an die Klubs aus. "Dies ist möglich, da HBL-Medienpartner Dyn Media die sogenannte Move Your Sport-Prämie an die Handball-Bundesliga GmbH auszahlte und diese teilweise für den Ausbildungsbonus genutzt wird", heißt es dazu von der Liga. 50 Prozent der Prämie gehen an die Erstliga-, die anderen 50 Prozent an die Zweitliga-Teams.
In der 1. Handball-Bundesliga erhalten die Füchse Berlin (z.B.: Nils Lichtlein, Tim Freihöfer oder Matthes Langhoff) den größten Anteil. „Die Füchse Berlin sind der Beweis dafür, dass man auf höchstem Niveau auch mit jungen, eigens ausgebildeten Spielern einiges erreichen kann. Weltklasse gepaart mit eigenem Nachwuchs hat es in die Champions League geschafft. Das stellt mich besonders zufrieden", so Berlins Geschäftsführer Bob Hanning.
Dahinter folgen die TSV Hannover-Burgdorf (mit Renars Uscins und Justus Fischer) und die Rhein-Neckar Löwen (mit David Späth). Während Meister Magdeburg in diesem Ranking auf dem sechsten Platz steht, sind der Tabellendritte Flensburg (14) und der Vierte Kiel (15) erst im unteren Mittelfeld zu finden. Schlusslicht ist der HSV Hamburg.
"Der Ausbildungsbonus schafft Anerkennung und einen finanziellen Anreiz, Nachwuchsspieler an den Standorten zu entwickeln, dazu zählt, sie auch möglichst regelmäßig in der Bundesliga einzusetzen", so Liga-Boss Frank Bohmann.
Beim Ausbildungsbonus geht es um den Einsatz von lokal ausgebildeten U23-Spielern. Es gibt Punkte dafür, wie viel sie tatsächlich in ihrem Team gespielt haben. Außerdem gibt es Punkte für die Ausbildungsjahre der eingesetzten Nachwuchsspieler im Klub.
Diese Punkte für die Ausbildungsjahre werden mit weiteren Faktoren multipliziert. Das heißt: Je besser der Tabellenplatz des Teams in der Saison war, desto höher ist der Multiplikationsfaktor. Wenn ein Nachwuchsspieler bereits zur A-Nationalmannschaft zählt, fließt das auch in die Berechnung mit ein.
Unter einem lokal ausgebildeten Spieler wird hier ein Spieler verstanden, der für drei vollständige Spieljahre zwischen seinem 13. und seinem 21. Lebensjahr bei einem Verein oder mehreren Vereinen spielberechtigt war, der/die Mitglied in einem Landesverband des DHB sind.
Pos. | Klub | Punkte |
---|---|---|
1. | Füchse Berlin | 11.602 |
2. | TSV Hannover-Burgdorf | 10.420 |
3. | Rhein-Neckar Löwen | 9.105 |
4. | VfL Gummersbach | 7.474 |
5. | SC DHfK Leipzig | 7.351 |
6. | SC Magdeburg | 4.149 |
7. | HBW Balingen-Weilstetten | 3.589 |
8. | HC Erlangen | 3.175 |
9. | TBV Lemgo Lippe | 3.142 |
10. | MT Melsungen | 3.117 |
11. | TVB Stuttgart | 2.419 |
12. | ThSV Eisenach | 2.061 |
13. | Bergischer HC | 2.030 |
14. | SG Flensburg-Handewitt | 1.377 |
15. | THW Kiel | 1.203 |
16. | Frisch Auf Göppingen | 1.159 |
17. | HSG Wetzlar | 1.132 |
18. | HSV Hamburg | 923 |
bec