14.11.2024, 14:45
"Verdiente Spielerpersönlichkeiten"
Viel wurde in den vergangenen Tagen diskutiert über die Kreisläufer des THW Kiel. Am Rande des Pokalspiels gegen den SC Magdeburg hat sich nun THW-Geschäftsführer Viktor Szilagyi zu Hendrik Pekeler und Patrick Wiencek geäußert.
Die Kieler Nachrichten hatten Anfang des Monats für Aufsehen gesorgt, denn laut ihres Berichts soll von den beiden auslaufenden Verträgen von Hendrik Pekeler und Patrick Wiencek nur einer verlängert werden. Die Ausgangslage ist klar, im Sommer kommt Veron Nacinovic aus Montpellier und der Norweger Petter Överby hat noch ein weiteres Jahr Vertrag bei den Zebras. Da der THW nur drei Kreisläufer im Kader haben will, müsste also einer von beiden Routiniers gehen.
"Derzeit arbeiten wir mit drei Kreisspielern, und das ist auch weiterhin das Ziel", sagt THW-Geschäftsführer Viktor Szilagy Anfang November den Kieler Nachrichten, verwies aber auch darauf, dass die Anzahl der Kreisläufer mit Blick auf das Spielkonzept ganzheitlich zu betrachten sei. Dies bezieht sich beispielsweise auf die Deckung, wo Kreisläufer häufig - wie beim THW Kiel - zentrale Rollen übernehmen. Verlängert der THW allerdings mit Pekeler und Wiencek, wären es in der kommenden Saison vier Kreisläufer.
"Die Gespräche haben stattgefunden und ich kann berichten, dass sie gut verlaufen. Es sind beides große Spielerpersönlichkeiten. Patrick ist vielleicht eine der größten Spielerpersönlichkeiten der Vereinsgeschichte", erklärte Szilagyi nun beim Streamingdienst Dyn am Rande des Achtelfinals im DHB-Pokal gegen den SC Magdeburg: "Wir werden etwas vermelden, wenn es etwas zu vermelden gibt. Es ist aber noch nichts zum Abschluss gekommen."
Hendrik Pekeler trug schon zum Beginn seiner Spielerlaufbahn einmal das THW-Dress (2008-10), ist dann über Stationen beim Bergischen HC, dem TBV Lemgo Lippe und den Rhein-Neckar Löwen zu einem Weltklassespieler gewachsen, der seit 2018 ein wichtiger Eckpfeiler beim Deutschen Rekordmeister ist.
Patrick Wiencek hat in der Bundesliga für TUSEM Essen und den VfL Gummersbach gespielt, ehe er dann 2012 an die Ostsee wechselte und bis heute insgesamt 18 Titel gewann.
Blickt man auf die Daten der aktuellen Saison, so wird klar: Hendrik Pekeler kommt bei Filip Jicha deutlich mehr zum Zuge. In neun Ligapartien erhielt der 33-Jährige schon über sieben Stunden Einsatzzeit, während der zwei Jahre ältere Wiencek noch nicht einmal zweieinhalb Stunden auf dem Parkett stand.
Dementsprechend auch bei den Toren (34:7), Assists (3:0) und Blocks (4:2), aber auch bei den technischen Fehlern (5:2) und Zeitstrafen (5:4) ist Pekeler vorne. Auch beim Handball Performance Index hat Pekeler mit einem Punkteschnitt von 78 Vorteile gegenüber Wiencek (70).
chs