05.01.2025, 08:33
HCE rüstet sich weiter für den Abstiegskampf
Der HC Erlangen rüstet für den Abstiegskampf der Handball-Bundesliga auf. Nun haben die Mittelfranken den nächsten Spieler verpflichtet. Dieser sorgte zuletzt mit einem Skandal für Aufsehen.
Milos Kos wechselt mit sofortiger Wirkung in die Bundesliga. Der kroatische Meister RK Zagreb gibt den umstrittenen Rückraum-Linken an den HC Erlangen ab. Über die genaue Vertragslaufzeit des 22-Jährigen machte der HCE keine Angabe. Nach Viggo Kristjansson ist es die zweite Winter-Nachverpflichtung des Tabellen-17. der HBL.
"Wir wissen, dass uns in der Vorrunde Torgefahr aus dem Rückraum gefehlt hat. Dieses Manko sollen Viggo Kristjansson und nun auch Milos Kos helfen zu beheben. Mit Milos Kos und seiner Vita haben wir uns intensiv beschäftigt", wird Johannes Sellin, Erlangens Kaderplaner und Co-Trainer, in einer Vereinsmitteilung zitiert.
Sellin erklärt: "Ich habe ihn und seine Familie in den Weihnachtstagen sogar in Zagreb besucht und einen hervorragenden Eindruck von Milos bekommen. Gleiches haben mir ehemalige Weggefährten von ihm bestätigt. Er wird alles dafür geben mit uns den Klassenerhalt zu schaffen, davon bin ich überzeugt! Wir sind wirklich froh, einen Spieler von der Qualität eines Milos Kos von uns überzeugt zu haben."
Der serbische Nationalspieler Kos wurde Ende November 2024 nach einer Kabinenschlägerei von Zagreb intern suspendiert. Nach einem Champions-League-Spiel gegen den HBC Nantes sind in der Kabine offenbar mehrere Spieler der Kroaten aneinander geraten.
Medienberichten zufolge scheint Auslöser des Streits Kritik mehrerer Teammitglieder an der Spielleistung Kos' gegen Nantes gewesen zu sein, welcher als Reaktion auf Torwart Matej Mandic eingeschlagen haben soll. Daraufhin sollen mehrere Spieler interveniert haben, wobei Zvonimir Srna auf Kos losgegangen sein soll - Zagreb hatte neben Kos auch Srna suspendiert.
» Zagreb suspendiert zwei Spieler nach Kabinenschlägerei
"Das Management war sich bewusst, dass Milos Kos unter keinen Umständen mehr Teil der Umkleidekabine des Zagreber Handballklubs sein kann, arbeitete konsequent an einer Lösung und ergriff alle notwendigen Schritte, damit der Transfer zustande kam und so schnell wie möglich umgesetzt werden konnte, um so weit wie möglich die Interessen des Vereins zu schützen", teilte der RK Zagreb nun mit.
Außerdem sei die Sperre von Zvonimir Srna früher aufgehoben worden, da die Untersuchung des Disziplinarausschusses bestätigte, dass er zur Verteidigung seiner Teamkollegen reagierte, so der kroatische Top-Klub.
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