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"Erste Tage intensiv"
Lukas Stutzke wird eine neue Erfahrung bei seinem vierten Großturnier machen. Denn bislang konnte der abwehrstarke Rückraumspieler immer nur nachträglich anreisen - nun ist er erstmals von Anfang an dabei.
Der Rückraumspieler der TSV Hannover-Burgdorf war nachträglich für Sebastian Heymann in das deutsche Aufgebot gerückt. "Ich war mit meiner Freundin im Sauerland, wir haben ein bisschen Wellnessurlaub gemacht, der eigentlich etwas länger geplant war. Aber das beendet man in dem Fall ja gerne etwas früher", erzählt Stutzke zuletzt über den Anruf von Alfred Gislason und die Folgen.
Nun steht der 26-Jährige bereits vor seiner dritten WM-Teilnahme, zudem nahm Stutzke auch als Nachrücker an der EM 2022 teil. "Beim Turnier hab ich gar nicht gespielt und bislang bin ich immer nur nachgerückt. Ich freue mich jetzt von Anfang an Teil der Mannschaft zu sein", so der Recke über seine Rolle im DHB-Team, wo er nur 12 Länderspiele und 14 Tore zu Buche stehen hat.
Im Sommer wechselte er dann zur TSV Hannover-Burgdorf und konnte für die Recken in der laufenden Spielzeit 28 Tore erzielen und 16 Assists beisteuern. Seine Qualitäten in der Deckung unterstreichen zwei Steals und vier Blocks. "Er spielt eine wahnsinnig gute Saison und er ist eigentlich viel zu schnell schon im Hannoveraner Abwehrsystem", urteilt Teamkollege Christoph Steinert und sagt zu den Vorzügen: "Er hat unfassbar gute Beine, kann die Gegner auch in einer Stürzbewegung stellen. Er hat einen gehörigen Anteil daran, dass es für Hannover so gut läuft."
"Ich hoffe mit meiner Rolle in der Abwehr helfen zu können, auch auf ein paar Spielminuten zu kommen", sagt Stutzke und betont mit Blick auf das Recken-Quartett mit Renars Uscins, Justus Fischer und Ersatzkeeper Joel Birlehm: "Es kann schon sehr gut helfen, dass wir eingespielt sind. Wir kennen die Absprachen in der Abwehr."
Dafür wird nun in den Tagen von Hamburg hart gearbeitet. "Die ersten Tage waren intensiv", so der Rückraumspieler über den Lehrgangsstart unter Bundestrainer Alfred Gislason. "Von der Intensität ist glaube ich das Gröbste geschafft."
Auf ein genaues Ziel möchte sich der gebürtige Leverkusener nicht festlegen. "Es ist wichtig, dass wir uns im Turnier in einen Rausch spielen, wie es bei Olympia war und das wir beim Halbfinale dann auch einen großen ärgern können", sagt Stutzke.
chs