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Große personelle Probleme bei Leipzig
Nach einem furiosen Kurzeinsatz gegen Italien war die Handball-WM 2025 für Franz Semper schon wieder ganz schnell beendet. Nun gibt es eine Verletzungsdiagnose. Sein Klub hat generell derzeit große personelle Probleme.
Nationalspieler Franz Semper werde "auf unbestimmte Zeit" ausfallen, gab sein Klub, der SC DHfK Leipzig, am heutigen Mittwoch (29. Januar) bekannt. "Die gestrige Diagnostik im Universitätsklinikum Leipzig ergab eine Verletzung im Adduktorenbereich", so der Handball-Bundesligist. Den Rückrundenstart werde Semper verpassen.
Franz Semper hatte sich seine Verletzung in der WM-Partie gegen Italien zugezogen und musste vorzeitig von der Weltmeisterschaft abreisen. Wegen muskulärer Probleme war der Rückraum-Linkshänder erst zum zweiten Hauptrundenspiel in den WM-Kader Deutschlands gerückt und begeisterte mit fünf Toren - in nicht einmal acht Minuten Einsatzzeit.
Nicht nur Semper fehlt den Leipzigern in der aktuellen Vorbereitungsphase ziemlich ausgebremst. Mit ihm, Lucas Krzikalla, Andri Rúnarsson und dem Langzeitverletzten Matej Klíma (Saison-Aus) stehen gleich vier Bundesliga-Profis auf der Verletztenliste. Rúnarsson laboriere noch an einer Muskelverletzung der Adduktoren aus dem Spiel am 23. Dezember gegen Potsdam und kämpft derzeit um seine Rückkehr ins Mannschaftstraining. Krzikalla stehe aufgrund einer Muskelverletzung in der Wade "bis auf Weiteres" nicht zur Verfügung.
Neben den verletzungsbedingten Ausfällen habe außerdem eine Erkältungs- und Grippewelle das Team erwischt, sodass derzeit nicht ausreichend Spieler zur Verfügung stehen, um das geplante Testspiel am Freitag (31. Januar) bei Zweitligist HC Elbflorenz durchzuführen.
"Die Krankheitswelle verschärft unsere aktuelle Kadersituation, da wir momentan bereits mehrere Verletzungen zu beklagen haben. Die Spielabsage in Dresden ist entsprechend unausweichlich. Unsere medizinische Abteilung arbeitet aktuell mit Hochdruck daran, möglichst viele Spieler für den Rückrundenauftakt gegen Hannover wieder fit zu bekommen. In der logischen Konsequenz schauen wir natürlich auch auf dem Markt nach Alternativen, die uns in der aktuellen Situation weiterhelfen können", sagt Leipzigs Sportdirektor Bastian Roscheck.
Bis zum 15. Februar ist das Transferfenster noch geöffnet.
bec