14.01.2025, 12:15
Deutliche Worte Richtung Aalborg und Flensburg
Im Sommer wird Maik Machulla Cheftrainer der Rhein-Neckar Löwen. Zuletzt hat er zwei schmerzhafte Entlassungen in Aalborg und Flensburg erlebt. Machulla findet nun deutliche Worte:
Schon nach vier Monaten war für Maik Machulla bei Aalborg Håndbold Schluss. Es war eine große Überraschung für die deutsche Handball-Szene und für Machulla selbst. "Ich bin sehr enttäuscht und auch wütend", sagte er kurz danach gegenüber TV2 Sport.
Nun hat Machulla im Interview mit dem Flensburger Tageblatt seine Kritik erneuert: "Zu Aalborg hatte ich nach der kurzen Zeit keine emotionale Verbindung. Ganz ehrlich: Diese Freistellung ist für mich nach wie vor eine Frechheit."
Der 48-jährige Trainer fügt hinzu: "Sie hatte keine sportlichen Gründe, sondern es gab einen Geschäftsführer, der am Anfang einen neuen Weg gehen wollte, dann aber relativ schnell gemerkt hat, dass er doch nicht so viel verändern und den Dingen keine Zeit geben will." Maik Machulla spielt damit auf Jan Larsen an. Von ihm habe er keine Rückendeckung bekommen, so Machulla.
Von der SG Flensburg-Handewitt, bei der er von 2012 bis 2023 (erst als Spieler, dann als Co-Trainer und später als Cheftrainer) unter Vertrag stand, ist er über die Art und Weise der Trennung enttäuscht. "Man kann harte Entscheidungen treffen und es gab Abnutzungserscheinungen. Enttäuschend ist, wie man es mir vermittelt hat - zum Beispiel, dass ich in der Halle nicht mehr willkommen war", sagt Machulla dem Flensburger Tageblatt.
Ein Abschiedsbrief "voller Dankbarkeit und ohne jedes böse Blut" sei vom Klub so gekürzt und umgeschrieben worden, dass Machulla, der mit der SG zwei Meistertitel holte, sich selbst nicht mehr darin wiederfinden konnte, erklärt er.
bec