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Vier Kader-Wechsel offen
Bei seinem ersten WM-Einsatz erzielte Franz Semper in acht Minuten fünf Treffer. Nachdem er die ersten vier Spiele wegen muskulärer Probleme verpasst hatte, ist das Turnier für den Linkshänder aufgrund einer neuen Verletzung nun allerdings endgültig beendet. Welche Optionen hat das DHB-Team nun?
Vor dem letzten Hauptrundenspiel gegen Tunesien (20.30 Uhr/ZDF) plagen das DHB-Team einige Personalsorgen: Juri Knorr und Rune Dahmke sind erkrankt, Franz Semper hat verletzt die Heimreise angetreten. "Dieser Ausfall ist bitter für Franz und unser Team", sagt Nationalmannschafts-Manager Benjamin Chatton und erklärt: "Wir beraten uns zu möglichen Nachnominierungen auch mit Blick auf die Gesamtsituation und haben keinen unmittelbaren zeitlichen Druck."
Renars Uscins ist im Kader von Alfred Gislason der einzig verbleibende Linkshänder, der fest für den rechten Rückraum eingeplant wurde. Nils Lichtlein kam bisher hauptsächlich auf Rückraum-Mitte zum Einsatz, kann das Spiel allerdings auch auf der Halb-Position schnell machen. Auch Christoph Steinert, der in der Bundesliga beim HC Erlangen nur im Rückraum spielt, beim Bundestrainer allerdings als abwehrstarker Rechtsaußen eingesetzt wird, ist eine Option.
Aus dem 35er-Kader könnten ansonsten noch David Schmidt (Frisch Auf Göppingen, 25 Länderspiele) und Max Beneke (Füchse Berlin, 1 Länderspiel) nachnominiert werden. Wer nicht in den erweiterten Kader berufen wurde, hat keine Chance auf einen WM-Einsatz. Während des Turniers sind insgesamt fünf Wechsel möglich. Den ersten Wechsel hat Deutschland gegen Italien vorgenommen, vier sind also noch offen.
Ein zweiter Wechsel ist bereits für das Duell gegen Tunesien angekündigt worden: Marian Michalczik wurde schon am Donnerstag von Bundestrainer Alfred Gislason nachnominiert. Im abschließenden Hauptrundenspiel wird der Spielmacher von der TSV Hannover-Burgdorf nun in den Kader rücken. Im 35er-Kader steht auch noch Leif Tissier (HSV Hamburg, 0 Länderspiele) für eine Nachnominierung zur Verfügung.
Auf Linksaußen macht Lukas Mertens gegen Tunesien den Alleinunterhalter. Sollte Rune Dahmke länger ausfallen, könnten Tim Freihöfer (Füchse Berlin, 0 Länderspiele) und Tim Nothdurft (Rhein-Neckar Löwen, 2 Länderspiele) aus dem erweiterten Aufgebot berücksichtigt werden.
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