26.02.2025, 09:47
SG-Sorgen wachsen vor HBL-Topspiel
Kurz vor Schluss führt Flensburg-Handewitt mit drei Toren gegen Fenix Toulouse. Doch dann gelingt kein Treffer mehr und die Norddeutschen verpassen vorzeitigen Gruppensieg. Dazu bangt der Handball-Bundesligist um Simon Pytlick.
Die SG Flensburg-Handewitt hat den vorzeitigen Einzug ins Viertelfinale der European League verpasst und sich mit einem 35:35-Unentschieden gegen Fenix Toulouse begnügen müssen. Obwohl die Flensburger in den letzten Minuten mit drei Toren führten, verspielten sie ihren Vorsprung und mussten sich am Ende mit einem Remis zufriedengeben. Besonders bitter für die Norddeutschen: Simon Pytlick musste kurz vor Ende der Partie mit einer Handverletzung vom Feld.
In der 57. Spielminute, als Flensburg mit 35:32 führte, nahm Pytlick einen Unterhandwurf, der beim Torhüter der Gastgeber, Yassine Belkaied, landete. Einen Moment später war der Schmerz in seiner Hand offensichtlich - der dänische Rückraumspieler ging mit schmerzverzerrtem Gesicht zur Bank.
Die Verletzung von Pytlick, der in der Rückrunde eine Schlüsselrolle spielte, wäre ein harter Rückschlag für Flensburg, die ohnehin mit einer angespannten Personalsituation zu kämpfen haben.
Neben Pytlick fehlten auch Kay Smits, Emil Jakobsen und Johan Hansen krankheitsbedingt. Zudem waren mit Jim Gottfridsson, Lukas Jörgensen und Johannes Golla mehrere Leistungsträger angeschlagen. "Wir hatten ein wenig Pech mit den kleinen Verletzungen. Hoffentlich sind wir damit langsam durch", so Ales Pajovic nach der Partie.
Trotz dieser Widrigkeiten war Pajovic "unter dem Strich zufrieden" mit der Leistung seines Teams. "Wir haben gut verteidigt, sodass wir insgesamt 14 Tore aus Gegenstößen machen konnten. Das Tempo gefiel mir sehr gut, ebenso der Angriff", analysierte Pajovic das Spiel.
Das Flensburger Duo Benjamin Buric/Kevin Möller unterlag im Torhüter-Duell. "Dieses Duell haben wir erneut verloren, und dann macht man es sich selbst schwer", so der Trainer weiter.
Mit dem Unentschieden bleibt Flensburg in der Gruppe IV auf Kurs, doch der Gruppensieg ist nun noch nicht gesichert. Ein weiterer Punktgewinn gegen Gummersbach am kommenden Dienstag reicht aus, um den ersten Platz zu behaupten und die Playoffs zu überspringen. Zuvor trifft die SG in der Daikin Handball-Bundesliga am Samstag auf die MT Melsungen.
dpa, lmk