vor 16 Stunden
"Er spielt nicht, er steht nicht auf dem Feld"
Nach dem wichtigen 28:24-Sieg gegen Erlangen verlor der ThSV Eisenach zuletzt mit 32:35 gegen Aufsteiger Bietigheim. Misha Kaufmann nahm diese Niederlage unmittelbar danach auf seine Kappe. Nun nimmt Marko Grgic seinen Trainer im Namen der Mannschaft in Schutz.
Nach der Eisenacher Heimniederlage gegen Bietigheim übernahm ThSV-Trainer Misha Kaufmann ziemlich schnell die Verantwortung: "Das nehme ich auf meine Kappe. Ich muss auch erstmal analysieren, was im Detail schieflief, aber wir haben heute nicht die richtige Herangehensweise gewählt. Das sind zwei Punkte, die uns fehlen, die wir nun gegen einen anderen Gegner holen müssen", so der Schweizer Coach.
Auch Marko Grgic fand nach der Partie deutliche Worte: Der 21-jährige Rückraumspieler zeigte sich "maßlos enttäuscht" und entschuldigte sich bei den Fans für die Leistung. Nun richtete er im Dyn-Format "Schnelle Mitte" ein paar Worte an seinen Trainer:
"Da kann ich ihn auch mal ein bisschen in Schutz nehmen. Er stellt sich immer vor die Mannschaft. Bei Niederlagen oder bei schlechten Spielen will er uns immer den Rücken halten. Da müssen wir ihm mal den Rücken stärken und uns vor ihn stellen", so Grgic.
Der Rückraumshooter betont: "Er spielt nicht, er steht nicht auf dem Feld. Er versucht uns so gut wie möglich vorzubereiten, aber am Ende des Tages sind wir die, die das Ergebnis dann auch so spielen. Da kann es ja nicht immer sein, dass der Trainer daran Schuld ist, wenn es bei uns an Aggressivität oder Mentalität hapert und wir dann gegen einen Aufsteiger zuhause mit elf Toren hinten liegen und dann verlieren", führt Grgic weiter aus.
Der ThSV Eisenach erlebte mit 2:4 Punkten einen eher durchwachsener Saisonstart. Die Mannschaft habe "noch so viel Verbesserungspotenzial", doch man könne daraus auch etwas Positives mitnehmen, betont Grgic: "Ich glaube, dass eine Mannschaft an sowas nur wachsen kann, dass wir aus solchen Niederlagen lernen können. Das versuchen wir gerade zu machen. Wir versuchen gewisse Dinge aufzuarbeiten und uns wieder an Basics zu halten, um daraus wieder mehr aufbauen zu können", erläutert der 21-Jährige.
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