24.10.2024, 09:00
Abschied nach acht Monaten
Lange schien das Aus des norwegischen Topklubs Vipers Kristiansand besiegelt zu sein, doch in letzter Sekunde kam es zu einer überraschenden Wende. Trotz dieser Entwicklung kündigte Vorstandschef Peter Gitmark nun seinen Rückzug an.
"Das Wunder ist geschehen, wir sind gerettet", verkünden die Vipers Kristiansand Anfang der Woche, nachdem der Klub nur wenige Stunden zuvor die Insolvenz angekündigt hatte. Eine Finanzlücke von rund 25 Millionen Norwegische Kronen (etwa 2,1 Millionen Euro) hatten die Vipers in eine finanzielle Schieflage gebracht.
Nun soll der norwegische Top-Klub mithilfe einer Aktionärsgruppe wieder auf wirtschaftlich stabile Beine gestellt werden. Der Vorstandsvorsitzender Peter Gitmark wird diesen Prozess allerdings ab sofort nicht mehr begleiten. Das gab Gitmark am gestrigen Mittwoch gegenüber dem norwegischen NRK bekannt.
"Ich muss mich um meinen Job kümmern und gleichzeitig ein vernünftiges Familienleben führen", sagte Gitmark, der hinzugüte, dass es eine schwere Entscheidung gewesen sei. "In der Konsequenz bedeutet das, dass ich den Verein von außen unterstützen möchte und nicht als Vorsitzender." Peter Gitmark hatte im März das Amt des Vorstandsvorsitzenden übernommen, bereits zu diesem Zeitpunkt hatte der Klub mit finanziellen Problemen zu kämpfen gehabt.
Vipers-Geschäftsführer Magnus Aglen äußerte sein Bedauern zu Gitmarks Abschied. "Ich persönlich hätte mich sehr gefreut, wenn er weitergemacht hätte. Gleichzeitig sei dies eine außergewöhnliche Zeit gewesen, die er gut gemeistert hat", so Aglen. Bereits am kommenden Montag, den 28. Oktober, soll ein neuer Vorstand gewählt worden.
lmk