03.06.2024, 13:25
"Was mir dazu einfällt, würde die Halbzeitpause sprengen"
Der HSV Hamburg hat nach einem langen Prozess nun doch die Lizenz für die neue Bundesliga-Saison bekommen, doch der Bergische HC kündigt bereits Klage. Magdeburg-Geschäftsführer Marc-Henrik Schmedt äußert nun Kritik.
Der HSV Hamburg hat nach einer langen Hängepartie in der vergangenen Woche nun doch noch eine Lizenz für die kommende Bundesliga-Saison erhalten.
Während der Bergische HC gegen diese Entscheidung nun vors Schiedsgericht gehen will, hat sich auch erstmals ein andere Manager aus der HBL zu Wort gemeldet. "Was mir dazu einfällt, würde die Halbzeitpause sprengen", meinte Marc-Henrik Schmedt, Geschäftsführer des SC Magdeburg, am Sonntag bei Dyn.
Dabei räumte er nicht nur mit der These, dass der HSV nur wegen dem guten Standort die Lizenz erhalten hat - "das findet keine Berücksichtigung" - sondern äußert auch Kritik. "Wenn ich sehe, dass wir alle 38 Vereine einen Schiedsvertrag unterschreiben und uns auf ein Prozedere verständigen, dann muss das auch Rechtsbestand haben", monierte er.
Darüber hinaus äußerte er aber auch Kritik an dem Verfahren: "Wenn innerhalb von vier Wochen mehrere mittlere Millionenbeträge hingelegt werden müssen, dann finde ich das schon viel. Wenn ich dann die Schiedsspruch lese und da soll Geld auf das Konto der HBL eingezahlt werden, dann frage ich mich steuerlich, wie das gehen soll. Das ist Geld des HSV, also fangen wir jetzt an den Zahlungsverkehr zu machen."
Daher fragt er sich, "ob das bis zu Ende gedacht ist, was dort passiert." Deswegen stellte er auch eine klare Forderung. "Auf jeden Fall muss das Lizenzierungsverfahren jetzt auf den Prüfstand, denn den Aufwand, den alle betreiben, der muss dann auch durch Entscheidungen gerechtfertigt werden", erklärte er.
smu