Champions League Handball

Am gestrigen Sonntag (13. Oktober) trafen die Handball-Dauerrivalen Wisla Plock und Industria Kielce zum ersten Duell der laufenden Liga-Saison aufeinander. Der Titelverteidiger aus Plock setzte sich am Ende souverän mit 29:25 gegen die Mannschaft von Trainer Talant Dujshebaev durch. Doch nun stehen Rassismus-Vorwürfe im Raum, wobei beide Teams sich gegenseitig aggressives Verhalten vorwerfen.

» Rassismus-Vorwürfe beim polnischem Topspiel: Was ist passiert?

In einer offiziellen Stellungnahme, die am Montagmittag veröffentlicht wurde, teilte der polnische Ligaverband mit, dass die Vorfälle rund um das Spiel nun untersucht werden: "Die Superliga betont, dass der Respekt gegenüber anderen Menschen, insbesondere gegenüber Spielern, Trainern, Schiedsrichtern, Delegierten, Fans und allen an der Organisation von Spielen beteiligten Personen, von höchster Bedeutung ist", so die Liga.

"Daher dulden wir kein aggressives Verhalten, das gegen Grundwerte wie Würde und Respekt verstößt - weder auf dem Spielfeld noch auf den Tribünen", heißt es in dem Statement weiter. Zum genauen Ablauf der Untersuchung oder möglichen Konsequenzen für Spieler, Trainer, Fans oder die betroffenen Vereine machte die Liga bisher keine Angaben.

Servaas: "Zu viele Emotionen helfen niemandem"

Nur einen Tag nach dem Spiel äußerte sich auch Bertus Servaas, der ehemalige Präsident von Industria Kielce, zu den Vorfällen. In einem Post auf der Plattform X schrieb der 61-Jährige:
"Wir haben zwei europäische Topteams, die sich darauf konzentrieren sollten, den polnischen Handball nicht nur in der Champions League, sondern auch in der heimischen Liga bestmöglich zu vertreten."

Servaas mahnte: "Zu viele Emotionen helfen niemandem und schaden unserem schönen Sport." Und zollte gleichzeitig dem langjährigen Rivalen Respekt: "Herzlichen Glückwunsch an Orlen Wisla Plock zum Sieg."