12.09.2024, 13:30
Torreiches Topspiel in der Schweiz
Schon früh kam es in dieser Saison in der Schweizer Quickline League zum absoluten Topspiel zwischen Meister Kadetten Schaffhausen und Vizemeister HC Kriens-Luzern. Während die Kadetten vor Kurzem noch den Super Cup für sich entscheiden konnten, setzten sich in dieser Partie die Gäste aus Kriens-Luzern durch.
Da er Nachwuchs erwartet, gingen die Kadetten Schaffhausen ohne Topscorer Odinn THor Rikhardson in die Partie gegen den HC Kriens Luzern. So startete David Hrachovec auf Rechtsaußen und war später mit sieben Treffern bester Torschütze der Kadetten.
Die Kadetten starteten gut in die Partie, führten nach viereinhalb Minuten mit 3:1. Der HC ließ sich zwar nicht abschütteln, dennoch blieb die Führung bis zur 12. Minute bestehen (7:6). Dann drehten die Gäste jedoch die Partie und stellten die Hausherren besonders mit einem schnellen Angriffsspiel immer wieder vor Probleme.
Die Kadetten scheiterten vor allem an der eigenen Fehlerzahl, sodass sich Kriens-Luzern zwischenzeitlich einen Drei-Tore-Vorsprung erarbeiten konnte und mit einer 17:15-Führung in die Kabine ging.
In der zweiten Hälfte setzten sich die Gäste weiter ab, doch die Kadetten kämpften sich auch nach einem Vier-Tore-Rückstand zurück. Elf Minuten vor dem Abpfiff konnte Lukas Maros den erneuten Ausgleich erzielen (28:28). Wenig später netzte Marvin Lier sogar zur ersten Kadetten-Führung der zweiten Halbzeit ein (31:30). Besonders Torwart Kristian Pilipovic ließ mit seinen 13 Paraden noch einmal die Hoffnung auf einen Sieg aufkommen.
Es folgten jedoch einige Fehlpässe, die die Gäste mit Kontertoren bestraften. So drehte der HC die Partie erneut und sah beim 36:32 vier Minuten vor dem Spielende schon wie der sichere Sieger aus. Es sollte allerdings noch einmal spannend werden: 43 Sekunden vor dem Abpfiff traf Lucas Meister für die Kadetten zum 37:36-Anschluss. Doch Kriens-Luzern behielt die Nerven und siegte am Ende mit 38:36.
"Wenn man zu Hause 38 Gegentore bekommt, müssen wir über die Einstellung reden. Da können wir nicht zufrieden sein, wie wir das Spiel angegangen sind", kritisierte Kadetten-Trainer Hrvoje Horvat nach Abpfiff und ergänzt: "Wenn man als Favorit auf die Platte kommt, muss man das auch beweisen. Es wird nichts von alleine kommen. Wir haben ohne Foul gespielt."
Kadetten Schaffhausen: Pilipovic (13 Paraden), Meyer; Meister (5), Prince, Ben Romdhane (1), Matzken (2), Hrachovec (7), Bartók (3), Awad, Castro Álvarez, Lier (4), Petric, Pietrasik (4), Markovic, Maros (5), Martinovic (5)
HC Kriens-Luzern: Bonnefoi (5 P.), Näf (8 P.); Küttel (4), Sigrist (15), Wolfisberg (3), Orbovic (3), Cepic (3), Röttges, Steenaerts (5/3), Schlumpf (2), Langenick (1), Idrizi (1), Flückiger (1)
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