20.07.2024, 14:18
"So wissen wir gleich, wo wir stehen"
Vor einem Jahr startete die MT Melsungen mit drei Begegnungen vor eigenem Publikum in die Saison. Der neue Spielplan ist so etwas wie das Gegenstück dazu: Von den ersten vier Partien muss der nordhessische Handball-Bundesligist dreimal in fremden Hallen auflaufen.
Zum Auftakt der Saison 2024/25 muss die MT Melsungen auswärts beim TBV Lemgo Lippe antreten, am 5. September geht es nach Ostwestfalen. Eine Woche später erwarten die Hessen Aufsteiger 1. VfL Potsdam zu ihrem Heimauftakt in der Kasseler Rothenbach-Halle.
MT-Sportvorstand Michael Allendorf ist sich bewusst, "dass wir vom Papier her als Favorit in beide Partien gehen". Dennoch: Gerade beim Saisonstart sei immer eine Überraschung möglich, "aber ich vertraue auf die Qualität unserer Mannschaft".
Zumal danach zwei schwierige Auswärtsaufgaben folgen: Am Samstag, 21. September, gastiert die Mannschaft von Trainer Roberto Garcia Parrondo ab 19 Uhr in Mannheim bei den Rhein-Neckar Löwen. Fünf Tage später geht es in den Norden. Am Donnerstag, 26. September, tritt die MT bei Rekordmeister THW Kiel an (Anwurf 19 Uhr).
Das seien dicke Brocken, sagt Michael Allendorf, der sich aber keinesfalls über die Ansetzungen beschwert: "So wissen wir gleich, wo wir stehen", ergänzt der MT-Sportvorstand. Ohnehin geht die MT Melsungen mit viel Selbstvertrauen in die neue Spielzeit: "Wir wollen an die Leistung der Vorsaison anknüpfen und uns Schritt für Schritt verbessern", sagt Allendorf.
Abgesehen davon landeten die Rot-Weißen in der abgelaufenen Spielzeit sowohl in der SAP-Arena als auch in der Wunderino-Arena einen souveränen Auswärtssieg. Zudem ein gutes Omen: Wie im Vorjahr gastiert die MT erneut am vierten Spieltag beim THW Kiel. Danach folgt am 5. Oktober das Duell mit dem zweiten Aufsteiger aus Bietigheim.
Zwei Wochen später dürfen sich die MT-Fans auf einen Leckerbissen freuen. Am Samstag, 19. Oktober, laufen die Füchse Berlin ab 19 Uhr in der Rothenbach-Halle auf. "Wir nehmen es, wie’s kommt", sagt Allendorf. Es mache sowieso keinen Sinn, über Vor- und Nachteile des Spielplans zu diskutieren."
Viel wichtiger sei, so der MT-Vorstand, "dass wir uns vor allem Zuhause so leidenschaftlich präsentieren wie in der Vorsaison, unsere Fans begeistern und mit ihnen zu einer Einheit werden". Die Rothenbach-Halle solle wieder zu einer Festung werden. Und wenn darüber hinaus auswärts mehr Souveränität und Kontinuität hinzukomme, "habe ich auch nichts dagegen", sagt Allendorf augenzwinkernd.
cie, mit Material MT