Olympia: Handball-Turnier der Frauen

Das Gerüst stellt der Kader, der sich bei der letzten Handball-WM einen sechsten Platz erkämpfte und aktuell auch die Qualifikation zur Handball-EM Ende des Jahres bestreitet. 17 Spielerinnen hatte Gaugisch beim Großturnier im Dezember eingesetzt, auch Maren Weigel, die nach der Spielzeit ihre Karriere beenden wird, ist noch dabei.

Mit Blick auf den erweiterten Kader der letzten Handball-WM hat Bundestrainer Markus Gaugisch fünf Änderungen vorgenommen. Nach der Rückkehr von Dinah Eckerle, die beim letzten Turnier noch eine Babypause eingelegt hatte, bleibt Buxtehudes Marie Andresen außen vor, die im Sommer auch die Handballschuhe an den Nagel hängen wird.

Lena Degenhardt steht verletzungsbedingt nicht zur Verfügung, das gilt allerdings für Spielmacherin Lisa Friedberger (HSG Bensheim/Auerbach), Kreisläuferin Kim Hinkelmann (Sport-Union Neckarsulm) oder Rechtsaußen Lotta Heider (Buxtehuder SV).

Gaugisch setzt im Kader (den die IHF auf ihrer Homepage veröffentlicht hat) auch auf junge Spielerinnen, die beiden Blombergerinnen Judith Tietjen (22 Jahre) und Nieke Kühne haben ebenso den Sprung geschafft wie Waiblingens Matilda Ehlert (beide 19 Jahre) und Oldenburgs Lotta Röpcke (20 Jahre). Auf Linksaußen, im rechten Rückraum und am Kreis gab es hingegen keine Veränderung.

Blickt man auf die Toptorschützinnen der Handball Bundesliga Frauen, dann fehlen neben Friedberger zudem unter anderem aus den Top15 die Rückraumspielerinnen Anika Hampel (Bad Wildungen Vipers), Isabelle Dölle (Buxtehuder SV), Merle Carstensen (VfL Oldenburg), Vanessa Brandt (HSV Solingen-Gräfrath), Nina Engel (Sport-Union Neckarsulm) und Lucie-Marie Kretzschmar (HSG Bensheim/Auerbach) oder auch Kreisläuferin Jolina Huhnstock (VfL Oldenburg).

Die frühe Festlegung auf ein erweitertes Aufgebot spielte dem Deutschen Handballbund auch dieses Mal nicht in die Karten. Gleich zwei Hiobsbotschaften gilt es zu verkraften, denn Amelie Berger (Kreuzbandriss) von der HSG Bensheim/Auerbach fällt ebenso bis zum Saisonende aus wie aller Voraussicht nach Spielmacher Marie Michalczik (Rücken) von der HSG Blomberg-Lippe. Das teilten beide Vereine in dieser Woche mit.

Kader von Deutschland für Olympia-Qualifikation

Die Spielpositionen sind so, wie sie der DHB beim Weltverband hinterlegt hat.

18 Spielerinnen darf Bundestrainer Markus Gaugisch für das Qualifikationsturnier melden, pro Partie dürfen davon 16 Spielerinnen eingesetzt werden. Aus dem erweiterten Aufgebot dürfen an den drei Spieltagen aber bis zu fünf Wechsel vorgenommen werden.