15.08.2024, 16:58
Karriereende mit Olympia-Gold
Jetzt ist Schluss. Mikkel Hansen hat im Olympia-Finale eine letzte Abschiedsvorstellung gegeben. Einer der besten Handballer unserer Zeit verabschiedete sich mit einer weiteren Goldmedaille.
Vor 27.000 Zuschauern trat Mikkel Hansen im olympischen Handball-Finale in Lille noch einmal auf die große Bühne des Welthandballs. Seine Dänen ließen der deutschen Mannschaft beim 39:26-Finalerfolg keine Chance. Eine weitere Goldmedaille in Hansens so erfolgreicher Karriere - und die zweite bei Olympischen Spielen.
"Das ist etwas Unglaubliches. (...) Ich muss sagen, dass ich mich ein bisschen so fühle, wie man sich fühlt, wenn man stolz auf seine Kinder ist", wird Hansen auf der Homepage des Handball-Weltverbands IHF zitiert. Der 36-Jährige betont: "Dass wir auf so einem Niveau spielen können, ist absolut verrückt. So etwas sieht man selten, vor allem in einem Finale."
Weder im Finale noch im restlichen Turnier spielte Mikkel Hansen bei Dänemark eine ganz große Rolle. Er war vor allem als Siebenmeter-Schütze und Überzahl-Spezialist gefragt. Hansen stand im gesamten Turnierverlauf nur etwas mehr als eine Stunde auf der Platte, glänzte aber noch mit einer hohen Effektivität: Auch wenn viele Siebenmeter dabei waren - der Rückraumspieler erzielte 29 Tore, bei nur 36 Wurfversuchen (26/32 vom Siebenmeter-Strich).
"Es hätte keinen besseren Weg geben können, meine Karriere zu beenden. Es hat mich immer mit großem Stolz erfüllt, in der Nationalmannschaft zu spielen. (...) Teil dieser Gruppe zu sein, lässt sich nicht in Worte fassen", so Mikkel Hansen abschließend. Der wohl berühmteste Stirnband-Träger des Handballs ist nun im Ruhestand.
bec