26.01.2024, 12:42
Knappes Spiel in Lohfelden
Kurz vor dem Beginn der Rückrunde hat die MT Melsungen in der Vorbereitung einen Testspiel-Erfolg gefeiert. Das Duell mit dem TV Großwallstadt ist lange offen, aber am Ende setzten sich die Hessen aber mit 29:27 (16:14) durch.
Ohne den einstigen MT-Trainer Michael Roth, der sich einer Hüft-Operation unterziehen musste, ging die TV Großwallstadt in das Match mit einem Melsunger Team, das mit Spielern der ersten und zweiten Mannschaft bunt gemischt war. Abgesehen von den Profis, die mit ihren Nationalteams noch bei der EM vertreten sind plus den beiden Isländern, musste MT-Trainer Roberto Garcia Parrondo auf Sindre Aho, Rogerio Moraes, David Mandic und Ivan Martinovic verzichten.
In die Startaufstellung beorderte der spanische Coach diese Spieler: Im Tor stand EM-Rückkehrer Nebojsa Simic, im Rückraum begannen der sich auf Abschiedstournee befindliche Julius Kühn, Jona Rietze sowie Dainis Kristopans, am Kreis agierte Martin Reinbold und die Außenpositionen besetzten Ben Beekmann und Dimitri Ignatow.
Letztgenannter läutete die Partie in der gut gefüllten Söhre-Halle mit einem Doppelpack ein. Und es ging munter weiter, weil auch die Gäste aus Mainfranken ihren Spaß am Torewerfen entdeckten. Der Zweitligist ließ sich nicht abschütteln und kam nach 30 Minuten auf 14 Treffer - aufseiten der MT standen zur Halbzeit 16 Tore.
Dass angesichts der ungewohnten Personalkonstellation nicht alles rund lief, tat der guten Unterhaltung keinen Abbruch. Szenenapplaus erhielt Ignatow, nachdem er seinem Gegenspieler blitzschnell den Ball abluchste. Über einen Extra-Beifall freute sich Simic nach einem gehaltenen Siebenmeter.
Auch die Spieler aus dem Melsunger Drittliga-Team waren keinesfalls nur als Statisten angereist. Jan Grolla traf eindrucksvoll aus dem Rückraum, Reinbold nach tollem Zuspiel von Erik Balenciaga vom Kreis.
Durchgang zwei eröffneten die Gäste mit einem 3:0-Lauf. Grolla mit zwei Treffern und einmal Ben Backhaus sorgten beim 19:18 (37. Minute) für die erneute Führung der MT. Der eingewechselte Adam Morawski durfte sich wie zuvor Simic bei einem Siebenmeter auszeichnen. Bis zehn Minuten vor Schluss ging es hin und her. Danach setzte sich der Bundesligist mehr und mehr ab. Spätestens nach Marcell Markos` Treffer zum 29:24 (56.) war die Partie entschieden.
red, Material MT