10.03.2025, 10:13
18 Jahre im ATSV-Trikot
"Mehr als nur unser Kapitän": Habenhausens Wähmann beendet Karriere
Beim Handball-Drittligisten ATSV Habenhausen geht eine echte Ära zu Ende: Björn Wähmann, über etliche Jahre Kapitän und Führungsspieler des ATSV, hängt seine Handball-Schuhe nach dem Ende der Saison 2024/25 an den Nagel. Das gab sein Verein am heutigen Montag (10. März) bekannt.
Die Saison 2007/2008 war die erste Saison von Rückraumspieler Björn Wähmann in der 1. Herren des ATSV Habenhausen, die Saison 2024/2025 wird die Letzte sein. Nach reiflicher Überlegung hat sich Habenhausens Spielführer schweren Herzens dazu entschieden, seine Handball-Karriere zu beenden.
Der Mann mit der Rückennummer 8 kann auf knapp 18 Jahre in Oberliga, Regionalliga und 3. Liga mit dem ATSV zurückblicken. Seit 1992 ist Wähmann Mitglied im ATSV Habenhausen. Mehr als nur schwergefallen sei ihm seine Entscheidung, erklärt er. "Man soll aufhören, wenn es am schönsten ist", sagt Björn Wähmann. "Wir sind jetzt in der 3. Liga und spielen als Aufsteiger eine richtig gute Saison, die uns gute Chancen auf den Klassenerhalt ermöglicht. Das soll uns jetzt endlich mit aller Macht gelingen."
Triumph im DHB-Amateurpokal 2019
"Ich habe wirklich lange mit mir und der Entscheidung gerungen. Seit ich denken kann habe ich Handball gespielt und das immer bei einem Verein. Sowas lässt man nicht einfach los. Ein riesiger Teil meines Lebens war immer der ATSV." Er erklärt: "Ich bin inzwischen 36 Jahre alt und habe eine junge Tochter. Ich möchte einfach mehr Zeit für meine Familie, meine Freunde und andere Dinge im Leben haben. Deswegen möchte ich dem Teil meines Lebens, fernab des Handballs, mehr Raum geben. Es fällt mir unglaublich schwer, aber es ist der richtige Zeitpunkt."
Ein Highlight seiner langen Karriere zu benennen, falle ihm schwer, da es davon so viele gebe. "Ein Höhepunkt war sicherlich der Gewinn des DHB-Amateurpokals im Jahr 2019. Aber auch die zahlreichen Meisterschaften und Aufstiege gehören dazu. Ein großes Ziel habe ich aber noch vor Augen: Den Klassenerhalt in der 3. Liga!", versichert das langjährige Habenhauser Aushängeschild.
"Björn ist mehr als nur unser Kapitän. Er war immer ein Vorbild, ein Kämpfer, jemand, auf den man sich verlassen konnte", sagt ATSV-Trainer Matthias Ruckh. "Sein Abgang hinterlässt eine große Lücke. Sowohl auf als auch neben dem Spielfeld. Er ist die DNA unserer Mannschaft und verkörpert den Verein wie kein Zweiter."
bec