vor 1 Tag
Wechsel nach Nordhessen
Ein langes Tauziehen ist beendet, nun herrscht Planungssicherheit. Johannes Golla wird die SG Flensburg-Handewitt verlassen und zur MT Melsungen zurückkehren. Das sind die Hintergründe:
Schon länger kursierte in der Handball-Welt das Gerücht, dass Johannes Golla 2026 nach seinem Vertragsende bei der SG Flensburg-Handewitt zur MT Melsungen zurückkehren wird. "Am Ende ist es eine Entscheidung von Johannes und seiner Familie", sagte Michael Allendorf gegenüber handball-world zu einem potenziellen Wechsel im Oktober dieses Jahres.
"Wir werden dann, wenn es soweit ist, darüber sprechen wenn wir eine Entscheidung getroffen haben. Wir haben in der aktuellen Situation viel zu tun, wir haben vieles besser zu machen und deshalb ist der volle Fokus auf diesem Spiel und auf die nächsten Wochen mit der SG", äußerte sich jüngst auch Golla selbst.
Am heutigen Dienstag (17. Dezember) folgte die Bestätigung der MT Melsungen: Johannes Golla kommt 2026 zurück nach Nordhessen und hat dort einen langfristigen Vertrag bis 2031 unterschrieben. Ob Golla eventuell doch schon 2025 zur MT wechselt, ist nicht ausgeschlossen.
"Wir hatten die Chance, Johannes zu verpflichten, und wir haben zugegriffen", sagt Michael Allendorf. Die Möglichkeit, sich einen Spieler dieses Formats zu angeln, "erhältst du nicht alle Tage", so der MT-Sportvorstand. "Johannes wird uns auch menschlich bereichern und ein Vorbild für unsere jüngeren Spieler sein."
"In meiner Brust schlagen zwei Herzen. Einerseits bin ich traurig, denn in den letzten Jahren habe ich den Verein, ebenso wie die Stadt und viele besondere Menschen lieben gelernt. Ich fühle mich Zuhause hier, merke aber auch, dass es Zeit ist, weiter zu ziehen. Bis dahin gebe ich 110 Prozent, wie immer, und genieße jeden magischen Moment in der Hölle Nord mit einem tollen Team und großartigen Fans", richtet Golla seine Worte an die SG-Fans.
Die Rückkehr zur MT Melsungen "fühlt sich schon so an, als käme ich nach Hause", so der 27-Jährige. "Man merkt, dass sich sowohl auf dem Spielfeld als auch im Umfeld des Vereins vieles positiv entwickelt hat und noch entwickelt", sagt der Nationalmannschaftskapitän, der betont: "Ich habe viel vor mit der MT".
"Natürlich hätten wir sehr gerne mit Johannes weitergeplant", sagt SG-Geschäftsführer Holger Glandorf. "Wir verstehen jedoch Johannes Wunsch zur Veränderung, die auch im Sinne seiner Familie getroffen wurde."
red