25.09.2024, 09:09
Welthandballer liebt den Druck
Dass Mathias Gidsel das Handballspielen liebt, ist nicht zu übersehen. In den vergangenen drei Jahren hat der 25-Jährige einen kometenhaften Aufstieg hingelegt. Und der Welthandballer betont: "Ich bin noch nicht fertig".
„Wenn ich in die Halle komme, fühle ich mich wie ein kleines Kind auf seinem Spielplatz. Ich versuche es zu genießen, dass ich hier in Deutschland Woche für Woche in diesen ausverkauften Arenen spielen darf. Auch mit diesem Druck, den ich manchmal spüre", erzählt Mathias Gidsel im Podcast "Erste 7".
2014 wechselte der Welthandballer im Altern von 15 Jahren von seinem Jugendverein Skjern Håndbold zu GOG. Nach acht Jahren folgte 2022 der Wechsel in die Bundesliga zu den Füchsen Berlin. Seitdem hat er einen kometenhaften Aufstieg hingelegt. 2020 debütierte Gidsel in der dänischen Männer-Nationalmannschaft und erzielte in den letzten vier Jahren in 78 Länderspielen 438 Tore. Schon bei seiner ersten Weltmeisterschaft 2021, bei der er mit Dänemark Gold holte, wurde er zum All-Star gekrönt.
"Die letzten gut drei Jahre mit den ganzen Titeln und Auszeichnungen: Das ist alles ein Stück weit verrückt. Das reicht eigentlich für eine ganze Karriere. Ich bin einfach nur unglaublich stolz, auf das, was ich mit der Nationalmannschaft und ich persönlich erreicht habe. Ich bin dankbar für all diese Erlebnisse, die mir geschenkt wurden. Und ich bin erst 25 Jahre alt. Ich hoffe, da liegen noch viele gute Jahre vor mir. Ich glaube, ich bin noch nicht fertig", betont der zweifache Weltmeister.
Für einen ganz großen Titel mit den Füchsen Berlin reichte es in den ersten zwei Spielzeiten noch nicht. 2022/23 gewann er mit dem Hauptstadt-Klub die European League. In der Saison 2023/24 konnten sich die Berliner als Vize-Meister zum ersten Mal seit elf Jahren für die Champions League qualifizieren. Der Sieg beim Super Cup soll nun allerdings - wenn es nach Gidsel und Co. geht - eine titelreiche Spielzeit einläuten.
„Ich habe keine schlaflosen Nächte, weil ich mit den Füchsen noch nicht die Meisterschale geholt habe. Für mich ist es am wichtigsten, dass wir dran bleiben und weiter Chancen auf den Titel haben", unterstreicht Mathias Gidsel.
Der zweitbeste Torschütze der vergangenen Spielzeit betont: "Nur dann kommt es zu diesen Spaß-Spielen wie in Magdeburg und Kiel. Dieser Spaß in diesen Duellen - das ist das Wichtigste für mich. Und dann hoffe ich natürlich, dass wir einmal Deutscher Meister werden. Oder zweimal. Aber das ist so verdammt schwierig. Wenn du Deutscher Meister werden willst, musst du in dieser Saison die beste Mannschaft der Welt sein."
kli