14.11.2024, 10:49
Hannover fehlt die Leichtigkeit
Bei der TSV Hannover-Burgdorf setzt sich die SG Flensburg-Handewitt mit 33:26 durch. Damit machen die Norddeutschen ihrem Trainer Nicolej Krickau ein Geschenk zu dessen 38. Geburtstag.
Die Handballer der SG Flensburg-Handewitt haben ihrem Trainer Nicolej Krickau den Einzug in das Pokalviertelfinale geschenkt. Am 38. Geburtstag des Dänen gewannen die Schleswig-Holsteiner mit 33:26 (14:13) bei der TSV Hannover-Burgdorf und zogen in die Runde der acht besten Teams ein. Beste Werfer waren Simon Pytlick mit sieben Toren für die SG und Justus Fischer mit acht Treffern für die TSV.
Die Flensburger setzten in der Anfangsphase auf den siebten Feldspieler, um die Gastgeber unter Druck zu setzen. Diese Maßnahme von SG-Coach Krickau brachte aber nicht den erwünschten Erfolg. Schlüsselspieler Lukas Jörgensen war früh mit zwei Zeitstrafen belastet.
Die Abwehr der TSV stand zunächst sehr sicher, doch in der Offensive hatte Hannover Probleme. Immer wieder war SG-Torhüter Kevin Möller zur Stelle und entschärfte die Würfe der Gastgeber. Dank der Paraden des Dänen gingen die Flensburger mit einer knappen Führung in die Pause.
"Die Abwehr hat hervorragend gearbeitet. In der ersten Hälfte hatte ich eine Menge Paraden, in der zweiten Hälfte war es noch mehr die Deckung. Wir haben uns mehr unterstützt als vor drei Wochen in Hannover", erklärte SG-Torhüter Kevin Möller nach dem Spiel im Interview mit Dyn und lobte den Teamgeist: "Heute standen wir zusammen wie eine Mannschaft und haben uns gegenseitig von der ersten Sekunde an geholfen."
Auch in der zweiten Hälfte blieben die Gäste vorn. Flensburg war nun vor allem über das Tempospiel erfolgreich. Jörgensen erzielte das 21:18 (43.), Niclas Kirkelökke traf zum 23:19 (45.). Anders als bei der Niederlage in der Bundesliga (30:31) ließ die SG nicht nach und feierte einen souveränen Sieg. "Dieses Ergebnis zeigt, welche Qualitäten wir im Kader haben. Da steckt viel drin in unserer Mannschaft“, resümierte Möller.
Auf Seiten der TSV Hannover-Burgdorf sah man vor allem in der ersten Halbzeit eine starke Leistung, die jedoch nicht ausreichend genutzt wurde. "Die erste Halbzeit war gut, wir haben aus ihr aber nicht genug Kapital geschlagen", sagte TSV-Spieler Marian Michalczik, der nach seiner Verletzung wieder auf die Platte zurückkehrt war, im Dyn-Interview. In der zweiten Halbzeit, so Michalczik, habe seinem Team die Leichtigkeit gefehlt: "Das war Krampf. Wir haben auch keine Energie und kein Tempo mehr aus der Abwehr bekommen."
DPA, lmk