05.03.2024, 10:02
Nach Göppingens 26:32-Niederlage gegen Lemgo
Trotz anfänglicher Überlegenheit musste Frisch Auf Göppingen sich am Montagabend gegen den TBV Lemgo Lippe mit 26:32 (14:14) geschlagen geben.
"Das war ein absolut verdienter Sieg für den TBV. Wir haben im Angriff im Lauf des Spiels keine Lösungen mehr gefunden. Den Faden haben wir aber ab der 22. Spielminute verloren. In der 2. Halbzeit sind wir dann im Angriff nicht mehr richtig ins Spiel gekommen und in der Abwehr hatten wir keinen Zugriff mehr gegen den gut vorgetragenen Sieben-gegen-Sechs-Überzahlangriff des TBV", fasst Trainer Markus Baur das Spiel zusammen.
Am Dyn-Mikrofon sagte der Weltmeister von 2007 nach dem Spiel: "So verrückt ist Handball, das muss man ehrlich sagen. Da nimmt das Spiel auf einmal einen anderen Lauf. Wir haben vielleicht den vermeintlichen Vorteil, weil es zwei rote Karten für Lemgo gibt. Für Lemgo war es im Endeffekt sogar gut. Wir haben in der Phase nach 7:2-Führung auch klare, gute Möglichkeiten, die wir nicht genutzt haben. Da haben wir einfach nicht klar zu Ende gespielt und dann bei sechs gegen vier Hektik ohne Not. Und dann kippt auf einmal so ein Spiel.
Nach der Niederlage in Hamburg war es die zweite Pleite in Serie für die Württemberger.
"Wir haben einfach diese Sicherheit, diese Leichtigkeit heute im ganzen Spiel nicht bekommen, um das Spiel nach Hause zu bringen. Dann schafft es Lemgo gegen Ende der ersten Halbzeit über das Sieben-gegen-Sechs zurückzukommen. Das haben sie gut ausgespielt", erklärt Baur.
Dazu stach bei den Lippern auch der notgedrungene Joker. "Laerke, der sicherlich weniger gespielt hätte, wenn Suton nicht die rote Karte gekriegt hätte, hat ein starkes Spiel gemacht und hat über die restlichen 40 Minuten wirklich gute Entscheidungen im Sieben-gegen -Sechs getroffen. Da haben wir kein richtiges Mittel gefunden", so Baur.
Trotz zwischenzeitlicher Fünf-Tore-Führung (12:7) und zweifacher Überzahl drehte Lemgo das Spiel. "Es darf natürlich nicht passieren, aber es wird immer wieder passieren. Wir sehen das bei vielen Mannschaften, sogar bei Spitzenmannschaften, die zehn Minuten vor Schluss mit sechs, sieben Toren führen und am Ende froh sind, wenn sie mit einem gewinnen, haben wir erst letzte Woche so gehabt. Es sollte nicht passieren, aber das ist eben Handball. Das Momentum schwappt auf die andere Seite über, du verlierst so ein bisschen die Klarheit und Ruhe und dann verlierst du sogar noch mit sechs", so Markus Baur abschließend.
PM FAG, red