21.12.2023, 17:13
Abschied von SG Flensburg-Handewitt
Die SG Flensburg-Handewitt benötigt einen neuen Co-Trainer unter Nicolej Krickau. Mark Bult wird in der kommenden Saison als Cheftrainer in der 2. Handball-Bundesliga tätig sein.
"Es war schon immer mein Wunsch, als Cheftrainer zu arbeiten. Die Chance werde ich in der kommenden Spielzeit bekommen. Die Entscheidung Flensburg zu verlassen, ist mir nicht leichtgefallen, denn die SG ist für mich mein Traumverein. Der Abschied wird mir sehr schwerfallen. Wir haben in Flensburg eine hammer Mannschaft, es ist ein geiler Verein und ich werde bis zum Ende mit 100 Prozent Leidenschaft und Motivation an meine Arbeit gehen."
Der Niederländer wird in der kommenden Saison das Traineramt bei der HSG Nordhorn-Lingen übernehmen. Die Grafschafter haben die Verpflichtung bereits bestätigt, wo er Daniel Kubes beerben wird. „Nachdem wir entschieden hatten, den auslaufenden Vertrag mit Daniel nicht zu verlängern, wurde ein konkretes Trainerprofil erstellt. Mark Bult war mit seiner Idee, Handball zu spielen, unsere absolute Wunschlösung", erklärt HSG-Geschäftsführer Matthias Stroot.
„Zu Nordhorn habe ich auch eine spezielle Verbindung. Es war meine erste Station als Profihandballer. Wir haben lange Gespräche geführt und die Verantwortlichen haben mich von dem Projekt überzeugt", erläutert Bult und betont: "Der Wechsel aus der Heimat zu einem deutschen Topteam war damals ein großer Schritt. Bei der HSG durfte ich mich entwickeln. Hier habe ich viele großartige Menschen kennengelernt, die Heimspiele im vollen Euregium bleiben unvergessen!“
Aus der Grafschaft wechselte der ehemalige niederländische Nationalspieler zu den Füchsen Berlin, kurzzeitig auch nach Polen zu Kielce. 2013 zog es Bult zum VfL Gummersbach, bevor er sich 2017 der SG Flensburg-Handewitt anschloss. Nach dem Ende der aktiven Karriere blieb der Niederländer dem norddeutschen Spitzenteam treu. Unter Maik Machulla, ebenfalls ehemaliger HSG-Akteur, wurde Bult Co-Trainer. Nach der Demission Machullas war er bis zum Ende der vergangenen Saison auch interimsweise Chefcoach.
"Aus meiner aktiven Zeit weiß ich, was an diesem Standort möglich ist. Ich möchte die HSG nicht nur zu alter Stärke zurückführen, sondern die Fans mit meiner offensiven Spielidee begeistern. Die idealen Voraussetzungen mit zwei attraktiven Spielstätten, einer großen Fanbase und dem eingespielten Team im Hintergrund steigern meine Vorfreude auf die neue Aufgabe, die ich mit Hingabe und Respekt angehen werde. Mit viel Energie und Motivation werde ich die Mannschaft weiterentwickeln, damit wir unsere ambitionierten Ziele erreichen können."
"Mit Mark an der Seitenlinie wollen wir zu unserer alten Stärke zurückkehren. Er kennt nicht nur die HSG, sondern auch den deutschen Handball bestens. Er passt perfekt in unsere Region und verfolgt als Trainer ambitionierte Ziele“, so HSG-Geschäftsführer Matthias Stroot.
Christian Stein