Champions League Handball

Wegen einer Fußverletzung musste Gašper Marguc sechs Monate pausieren. Der Slowene verpasste so u.a. die Olympischen Spiele von Paris. Für den 34-jährigen Rechtsaußen des ungarischen Top-Klubs Veszprém HC eine schwere Phase.

"Es war eine sehr stressige Zeit für mich, denn es war nicht vorhersehbar, wie lange ich brauchen würde, um mich vollständig zu erholen. Als es passierte, hätte ich nie gedacht, dass ich so lange ausfallen würde. Ich hätte nie gedacht, dass ich ein halbes Jahr ausfallen würde. Ich dachte, ich könnte früher zurückkehren, was leider nicht der Fall war", wird Marguc in einem Interview auf der Vereinshomepage zitiert.

Psychische Probleme

Er gibt zu: "Natürlich war ich deshalb enttäuscht. Ich hatte einige schwierige Momente, vor allem psychisch. Es war nicht leicht, optimistisch und motiviert zu bleiben, ohne dass ich Fortschritte sah, obwohl ich alles getan hatte, um mich zu verbessern. Am schlimmsten war vielleicht die Zeit zwischen den Olympischen Spielen und dem Beginn der Saison, als ich das Gefühl hatte, dass ich mich überhaupt nicht verbessert habe."

Dann kam für Gašper Marguc aber die Wende: "In den letzten anderthalb Monaten haben sich die Dinge jedoch sehr zum Positiven verändert - und ich hatte das Gefühl, dass ich jeden Tag besser wurde. Das hat mich zusätzlich motiviert und mir die Gewissheit gegeben, dass ich auf dem richtigen Weg für mein Comeback bin."

Nach 191 Tagen feierte der Linkshänder schließlich sein Comeback auf der Platte, im Ligaspiel gegen Gyöngyös (40:25). "Das Trikot anzuziehen und auf dem Platz zu stehen, war etwas Unglaubliches", so Gašper Marguc. Nach der Länderspielpause geht es für Marguc und Co. mit dem Duell gegen Erzrivale Pick Szeged (16. November) weiter. Während Szeged in der Liga schon einmal gepatzt hat, steht Veszprém verlustpunktfrei an der Tabellenspitze.