11.11.2024, 17:19
Drei Fragen nach Remis der Schweiz gegen Österreich
Nach der Niederlage in Deutschland stand die Schweiz im Duell mit Österreich vor dem ersten Sieg in der Quali zur Handball-EM - doch am Ende mussten sich die Eidgenossen um Manuel Zehnder mit einem Remis begnügen. "Besser ein Punkt als keiner, aber, ich glaube, der Ärger ist größer, dass wir den zweiten Punkt nicht noch geholt haben", haderte der Rückraumspieler des SC Magdeburg.
Gratulation zum Remis gegen Österreich. Ist es aus deiner Sicht ein gewonnener Punkt oder ein verlorener?
Manuel Zehnder: Ich glaube nicht, dass man aus unserer Sicht nach diesem Unentschieden von einem Punktgewinn sprechen kann. Ich glaube, am Schluss müssen wir dieses Spiel gewinnen. Besser ein Punkt als keiner, aber, ich glaube, der Ärger ist größer, dass wir den zweiten Punkt nicht noch geholt haben.
Ihr habt am Ende die Führung nicht über die Zeit gebracht. Lag das an den roten Karten gegen euch in der Schlussphase oder siehst du die Punkte anderswo?
Manuel Zehnder: Sicherlich auch, denn wir haben in der Schlussphase zwei wichtige Spieler, unsere beiden Kreisläufer, nicht mehr zur Verfügung. Wir haben zwar gute Lösungen gefunden, mit vier Rückraumspielern, darunter Lukas Sigrist und Gino Steenarts zwei sehr junge Spieler, die als 2005er bewiesen haben, dass sie das auf diesem Niveau können. Ich bin unglaublich stolz auf sie. Aber am Schluss, glaube ich, fehlen uns Kleinigkeiten, die das Spiel entscheiden.
Siehst du trotzdem einen Fortschritt im Vergleich zum Spiel in Deutschland am Donnerstag?
Manuel Zehnder: Ja, definitiv. Wir haben gegen Österreich über 60 Minuten gekämpft und wir haben das gespielt, was wir uns vorgenommen hatten. Es waren Kleinigkeiten, die uns den zweiten Punkt gekostet haben, aber das ist Tag und Nacht im Vergleich zu Donnerstag.
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Felix Buß