30.08.2024, 19:03
Neue Stelle beim DHB besetzt
Die strukturelle und organisatorische Neuausrichtung des DHB geht weiter: Die neu geschaffene Stelle des Managers für die Handball-Nationalmannschaft wird dabei ein früheres Vorstandsmitglied des Verbandes und keiner der zuvor gehandelten Ex-Nationalspieler übernehmen. Dies bestätigte der Deutsche Handballbund heute.
Die strukturelle und organisatorische Neuausrichtung des Deutschen Handballbundes geht weiter: Ingo Meckes übernimmt die vielfältigen Aufgaben als DHB-Vorstand Sport. Bereits im Mai hatte sich das DHB-Präsidium in seiner Funktion als Aufsichtsrat des Vorstandes für Meckes als Nachfolger entschieden; im Juli folgte die Berufung von Dr. Klaus Berding als Vorstand Finanzen und Recht. Während Meckes seine Arbeit nun beginnt, startet Berding spätestens zum 1. Februar.
Axel Kromer, dessen Vertrag zum Jahresende ausläuft, ist unterdessen vom DHB von seinen Aufgaben als Vorstand Sport des Verbandes entbunden worden. Berding wird derweil die Nachfolge von Benjamin Chatton antreten, der Mitte November aus seiner bisherigen Aufgabe als Vorstand Finanzen und Recht des DHB zur Baum Unternehmensgruppe nach Hannover wechselte. Nun kehrt der 43-Jährige in neuer Funktion zurück - allerdings nur in Teilzeit.
"Was wir bisher gut gemacht haben, wollen wir künftig noch besser machen und setzen deshalb konsequent die begonnene Professionalisierung und Weiterentwicklung des Leistungssports auf allen Ebenen und in allen Facetten fort", sagt Andreas Michelmann, Präsident des Deutschen Handballbundes. "Erfolge unserer A-Nationalmannschaften und Medaillen wie das Silber der Männer bei den Olympischen Spielen sind die harte Währung, an der wir uns im Jahrzehnt des Handballs messen lassen wollen. Hier müssen wir uns noch stabiler aufstellen."
Ein Baustein ist dabei auch die Installation eines Nationalmannschaftsmanagers - die Besetzung dieses Postens hatte in den letzten Monaten für einige Spekulationen gesorgt, zahlreiche frühere Nationalspieler wurden gehandelt. Doch diese Aufgabe wird nun mit Benjamin Chatton ein früheres Vorstandsmitglied übernehmen.
"Dem Verband wird Chatton mit seiner Erfahrung als früherer Manager mehrerer Handball-Bundesligisten und seinem exzellenten Netzwerk künftig als Nationalmannschaftsmanager in Teilzeit erhalten bleiben. Diese operative Aufgabe übernimmt er bereits zum 1. September", so der DHB - ob ein entsprechender Posten auch für die Frauen vorgesehen ist, wurde nicht kommentiert.
"Mit einem Nationalmannschaftsmanager stärken wir die operative Schlagkraft des A-Teams der Männer", sagt Ingo Meckes, neuer Vorstand Sport des Deutschen Handballbundes. "Es ist ein Gewinn, in der Phase der Neuausrichtung Erfahrungspotenzial und Netzwerk von Benjamin Chatton nutzen zu können. Wir werden sehr eng zusammenarbeiten, und ich freue mich auf die gemeinsamen Entwicklungsschritte. Wir werden in den kommenden Tagen und Wochen weitere Weichen stellen und das Team ums Team formieren."
Chatton signalisiert Vorfreude: "In und um unsere Nationalmannschaft hat es in den vergangenen Jahren eine positive Entwicklung gegeben. Darauf wollen wir aufbauen. Zusammen mit Ingo Meckes, der DHB-Geschäftsstelle sowie der Mannschaft und dem Trainerteam um Alfred Gislason möchte ich meinen Beitrag leisten, damit wir die Potenziale der Männer-Nationalmannschaft bestmöglich nutzen können. Ich freue mich darauf, dass ich neben meiner neuen Aufgabe in der Baum Unternehmensgruppe den Weg der Nationalmannschaft begleiten kann."
"Geplant ist die Zusammenarbeit einschließlich der Männer-WM 2027, die in Deutschland stattfinden wird", so der DHB, der in den kommenden Jahren Ausrichter mehrerer Turniere sein wird: Im November und Dezember 2025 steht gemeinsam mit den Niederlanden die Weltmeisterschaft der Frauen auf dem Programm, im Januar 2027 folgt die Weltmeisterschaft der Männer mit 32 teilnehmenden Teams in Deutschland, im Januar 2029 wird Deutschland bei der Männer-WM 2029 Juniorpartner Frankreichs sein.
Und für 2032 bewirbt sich der DHB als Ausrichter sowohl für die EHF EURO der Männer als auch die der Frauen; hierüber wird beim Kongress des europäischen Verbandes EHF am 14. Dezember in Wien entschieden. Michelmann: "Dies sind sportliche Herausforderungen, für die wir mit unseren A-Nationalmannschaften gerüstet sein müssen. Dies sind aber auch wirtschaftliche und organisatorische Herausforderungen, für die wir unsere Organisation rüsten müssen."
Keine wichtige News aus dem Handball mehr verpassen?
» Briefing von handball-world als Newsletter abonnieren!
cie