07.08.2024, 16:40
Drei Fragen nach dem Viertelfinal-Thriller gegen Frankreich
Deutschland greift nach einem unglaublichen Viertelfinale bei Olympia nach den Medaillen. Linksaußen Lukas Mertens war nach dem Abpfiff sprachlos.
Lukas, kannst du schon glauben, was da eben passiert ist?
Lukas Mertens: Nein. Ich muss mich gleich erst einmal sammeln. Ich habe jetzt schon einiges im Handball erlebt, aber das war wirklich unglaublich, was da abging. So etwas habe ich wirklich noch nie erlebt. Wahnsinn. Da sind so viele Sachen heute in einem Spiel passiert, das muss ich mir angucken, damit ich das Revue passieren lassen kann. Aber: Wir stehen im Halbfinale, das ist das Allerwichtigste. Das Spiel ist jetzt vorbei (lacht).
Was hattet ihr euch in der Auszeit für die letzten sechs Sekunden der regulären Spielzeit vorgenommen?
Wir wollen auf den Angreifer drauf, auf Dika Mem in dem Moment. Wir haben ihn mit zwei umstellt, ich stand da und Renars stand da. Julian ist zwei Meter groß und er musste den Ball über Julian drüberspielen. Und Julian fängt ihn ab und wir hatten dann zwei vorne in dem Moment in dem letzten sechs Sekunden. Dass Renars ihn da reinmacht, dass Julian ihn überhaupt abfängt: Wahnsinn!
Jetzt geht es wieder gegen Spanien. Wie groß ist der Traum, jetzt auch nach Gold zu greifen?
Es ist ein ganz, ganz großes Ding, dass wir nach den Medaillen greifen. Das ist für Handball-Deutschland überragend. Und natürlich wollen wir ins Finale, doch jetzt erst einmal das Halbfinale.
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