12.02.2024, 14:05
Drei Fragen an ...
Lukas Jørgensen war am Sonntag mit elf Treffern bester Torschütze der SG Flensburg-Handewitt beim 32:25 (17:9)-Sieg gegen den HC Erlangen. Im Interview sprach der dänische Kreisläufer über die Partie und das Match in der EHF European League gegen den dänischen Klub Bjerringbro-Silkeborg Håndbold.
Wie lautet deine Einschätzung zum Spiel?
Lukas Jørgensen: Mir hat es sehr viel Spaß gemacht. Unsere Taktik war, dass wir viel Tempo machen und viel laufen wollten. Das passt gut zu meinem Spielertyp, so dass es genau das richtige Spiel für mich war. Erlangen hat eine aggressive und groß gewachsene Abwehr und wenn du gegen sie nicht mit genug Tempo spielst, wird es schwer.
Wir haben die ersten zehn Minuten des Spiels gebraucht, um die nötige Energie in unseren Angriff zu bekommen. Danach haben wir mit viel Tempo gespielt und sind viele Gegenstöße gelaufen, dadurch haben wir dann deutlich mehr Tore erzielt, als zu Beginn des Spiels.
In der ersten Halbzeit hat es meines Erachtens gut mit mir und Johannes Golla in der Abwehr funktioniert. In der zweiten Halbzeit fehlte uns ein bisschen Energie, so dass es für Erlangen ein bisschen einfacher wurde, von sieben statt von neun Metern wie in der ersten Halbzeit, zu werfen. Das war ein bisschen ärgerlich, aber insgesamt finde ich, dass wir insbesondere in der ersten Halbzeit eine sehr gute Abwehr gestellt haben.
Am Dienstag spielt ihr in der European League gegen Bjerringbro-Silkeborg Håndbold. Ein besonderes Spiel für dich?
Das wird ein Spiel, das all unseren dänischen Spielern viel Spaß machen wird. In der letzten Saison habe ich fünfmal gegen Silkeborg gespielt, viermal in der Liga aufgrund des Playoff-Systems und einmal im Pokal (Lukas Jørgensen wechselte im Sommer 2023 von GOG nach Flensburg, Anm. d. Red.). Dadurch kenne ich alle Spieler von Silkeborg sehr gut, was das Spiel schon ein bisschen speziell macht.
Ansonsten wird es aber ein eher normales Spiel für mich sein. Ich denke, dass es beim Rückspiel anders sein wird, wenn ich die Atmosphäre in Dänemark spüre. Das ist dann ja ein bisschen wie nach Hause kommen.
Bei Bjerringbro spielt mittlerweile Morten Olsen, den du aus deiner Zeit bei GOG Håndbold kennst. Was denkst du über ihn?
Morten hat eine große Bedeutung für meine Entwicklung als Handballer, insbesondere für mein Angriffsspiel. Bevor ich die letzten beiden Jahre bei GOG mit ihm zusammengespielt habe, war ich schon recht gut, was das Tempospiel angeht.
Durch ihn habe ich gelernt, Sperren zu stellen und auch meine Physis verbessert. Er hat mir immer wieder gesagt, dass ich das in der Bundesliga brauchen werde. Ich freue mich sehr darauf am Dienstag gegen ihn zu spielen. Er ist ein sehr smarter Handballer mit einem hohen technischen Niveau.
Astrid Jöhnck