vor 19 Stunden
Besondere Partie für Vestergaard
Abschluss in der Gruppenphase der EHF Champions League. Am 14. Spieltag trifft die HB Ludwigsburg auf Odense Handbold und damit auch Coach Jakob Vestergaard auf seinen neuen Arbeitgeber.
Mit einem souveränen 40:29-Heimsieg im Spitzenspiel der Handball Bundesliga Frauen (HBF) gegen den Tabellenzweiten Borussia Dortmund stellte die HB Ludwigsburg am Mittwochabend eindrucksvoll unter Beweis, dass sie die erste Niederlage nach wettbewerbsübergreifend 16 ungeschlagenen Pflichtspielen in Folge - 19:32 beim amtierenden Champions League-Sieger Györi Audi ETO KC am vergangenen Sonntag - direkt abgehakt und verarbeitet hat.
Vor allem mit Blick auf das am ersten März-Wochenende anstehende Haushahn FINAL4 um den DHB-Pokal sowie die im April beginnenden Play-Offs um die Deutsche Meisterschaft, wollen die Ludwigsburgerinnen eine neue Serie starten, aber auch die Gruppenphase der EHF Champions League soll mit einem Erfolgserlebnis beendet werden - im besten Fall mit einem Heimsieg gegen Odense Handbold.
"Beide Teams haben ihre Platzierungen sicher und möchten einen guten Eindruck hinterlassen, um sich auch schon ein bisschen auf die nächste Runde vorzubereiten", prognostiziert HBL-Cheftrainer Jakob Vestergaard vor dem Duell mit seinem zukünftigen Arbeitgeber.
Ludwigsburg will sich für die 22:28-Niederlage im Hinspiel revanchieren. "Das war unser erstes Champions League-Spiel in dieser Saison. Da haben wir viel gewechselt und deshalb unsere Probleme gehabt. Ich hoffe, dass wir einen Schritt weitergekommen sind und die zwei Punkte zuhause holen können", sagt Vestergaard.
Personell setzt sich das Team nahezu ausschließlich aus skandinavischen Nationalspielerinnen zusammen, wobei Vestergaard vor allem vor dem Rückraum warnt: "Mit Helena Elver, Mie Højlund und Thale Rushfeldt Deila hat Odense sehr gute Eins-gegen-eins-Spielerinnen."
Tabellarisch wird sich in der Gruppe B sowohl für die Däninnen als auch für Ludwigsburg nichts mehr ändern. Nachdem Odense vergangenen Sonntag eine klare 23:32-Heimniederlage gegen Team Esbjerg kassiert hat, ist die TOP2 und der damit verbundene direkte Viertelfinal-Einzug außer Reichweite. Diesen sichern sich mit Györ und Esbjerg der Sieger sowie der Drittplatzierte der Vorsaison.
Allerdings reichen 18 Punkte, die Odense aktuell aufweist, um nicht mehr vom dritten Platz verdrängt zu werden. In den Play-Offs wartet somit der Sechstplatzierte der Gruppe A, Storhamar Handball Elite, auf das Team von der dänischen Insel Fünen.
Die Ludwigsburgerinnen werden die Gruppenphase als Fünfter beenden. Deshalb trifft die HBL in den Play-Offs auf den Vierten aus Gruppe A. Dort steht nach einem 30:29-Heimsieg über Tabellennachbar Podravka Vegeta Koprivnica nun Krim Ljubljana als kommender Kontrahent fest.
chs