31.07.2024, 14:04
Spielmacher nach Niederlage gegen Kroatien selbstkritisch
Die deutsche Nationalmannschaft kassierte gegen Kroatien ihre erste Niederlage bei den Olympischen Spielen. Spielmacher Luca Witzke zeigte sich selbstkritisch.
Luca, wie fällt deine Bilanz aus?
Luca Witzke: Heute schlecht. Wir sind unter unseren Möglichkeiten geblieben und haben zu keinem Zeitpunkt so richtig - außer einmal in den ersten zehn Minuten - geführt. Wir haben einfach unseren kompletten Flow verloren. Wir haben keinen Zugriff, keine Aggressivität reinbekommen und vorne viele Bälle liegen gelassen. Das waren so die Hauptfaktoren, warum wir heute verdient verloren haben.
Kroatien hat in der Defensive hingegen kompromisslos zugepackt und ihr musstet für jedes Tor hart arbeiten, oder?
Ja, schon. Wir hatten trotzdem unsere Torchancen, sind aber viel gescheitert. Und es fällt enorm schwer, ins Tempospiel und in die einfachen Tore zu kommen, wenn man hinten viele Tore bekommt und keinen Zugriff hat. Das war beides ein Problem.
In zwei Tagen geht es weiter. Was wird nach diesem Spiel wichtig sein?
Wir müssen auf jeden Fall darüber sprechen, woran es gelegen hat; das müssen wir aufarbeiten. Viel Zeit bleibt nicht, aber es ist wichtig, dass wir als Mannschaft verstehen, was wir können - und auch noch einmal auf die letzten beiden Spiele schauen und uns daraus Mut und Selbstvertrauen holen. Es kann immer passieren, dass man verliert, aber die Frage ist wie.
Heute war es von uns einfach zu wenig, da müssen wir als Team drüber sprechen und dann wird der Fokus schnell auf das nächste Spiel gerichtet. Wir haben uns eine gute Ausgangslage verschafft mit den ersten beiden Spielen und heute einen kleinen Dämpfer bekommen, aber davon sollten wir uns nicht aus dem Tritt bringen lassen, sondern da weitermachen, wo wir vorher aufgehört haben.
jun