02.09.2024, 13:39
38:32-Erfolg gegen HSG Rodgau Nieder-Roden
Der LSC Köln ist mit einem 38:32 gegen die HSG Rodgau Nieder-Roden in die neue Saison der 3. Handball Liga gestartet. Der Sechste der Vorsaison verbuchte damit gegen den Dritten der letzten Spielzeit nach einer gutklassigen Partie die ersten Punkte der neuen Saison.
Vor dem Spiel gab es zunächst keine guten Nachrichten für den LSC Köln: Neben den Langzeitverletzten Malolepszy und Kromberg wurden auch Benni Richter und Malte Nolting sowie Neuzugang Robin Kremp nicht rechtzeitig fit für das Auftaktspiel. Die Hausherren zeigten sich davon aber unbeeindruckt und legten gleich in den ersten achtzig Sekunden ein schnelles 2:0 vor. Nach dem 5:3 ließen die Longericher dann aber in Überzahl mehrere Gelegenheiten aus und gerieten mit 5:6 ins Hintertreffen.
Kurz darauf übernahm dann aber wieder der LSC Köln die Führung, bis zum 12:12 jedoch folgte Rodgau jeweils umgehend. Doch die Gastgeber setzten dann noch vor dem Seitenwechsel zu einem beeindruckenden Zwischenspurt an: Ein 7:2-Lauf sorgte für ein 19:14 zur Pause. Besonders der im Sommer komplett aus dem Kader der LSC-Zweiten hochgezogenen 19-jährige Lennart Wörmann wirkte in dieser Phase belebend für das Angriffsspiel.
Mit dem 19-jährigen Roman Babic stand bei den Kölnern im ersten Abschnitt zudem ein neuer Keeper zwischen den Pfosten, ehe er in der zweiten Halbzeit von, ebenfalls neu im Sommer verpflichtet, Lennart Kull (20) abgelöst wurde. Die neuen LSC-Feldspieler Leitz (2 Treffer), Unbehaun (1), Kaysen (6), Kämper (6) trugen sich zudem bei ihrem Pflichtspiel-Debüt im LSC-Trikot allesamt in die Torschützenliste ein.
Auch in der zweiten Hälfte gehörten die ersten Tore dem LSC, ungläubig schauten die frisch gestärkten Zuschauer beim 21:14 auf die Anzeigetafel. Dass mit Rodgau Nieder-Roden der Dritte der Vorsaison in Köln zu Gast war, zeigte sich dann aber in der Folge. Die Hessen kämpften sich wieder zurück, auch dank einiger sehenswerter Treffer von Außen. Spätestens als Lukas Martin Schulz beim 29:26 einen Siebenmeter an die Latte warf, war die Partie wieder offen.
Doch der LSC blieb stabil: Bis zum 31:28 blieb es recht knapp, dann stellten Kämper und Schulz mit ihren Treffern die Zeichen auf Heimsieg, die Hausherren ließen aber auch in der Folge nicht locker und erhöhte durch Rinke beim 38:30 gar auf acht Tore Differenz - bevor die Rodgauer mit einem Doppelschlag für den 38:32-Endstand sorgten. Bester Werfer war auf LSC-Seite Lennart Niehaus, der sich nach 11 Monaten Pflichtspiel-Pause eindrucksvoll zurückmeldete: Mit 10 Toren. Und das, nachdem am Morgen nicht klar war, ob er überhaupt spielen kann wegen Rückenproblemen.
"Ich bin natürlich total zufrieden", freute sich LSC-Trainer Chris Stark. "Es ist infolge der vielen Personalwechsel und doch mehr Fragezeichen als sonst ein absoluter Traumstart. Jeder Akteur hat heute infolge von viel Schweiß und Arbeit in der Vorbereitung Einsatzzeiten erhalten und konnte sich positiv einbringen, ich finde mehr Teamleistung bzw. Sieg wegen mannschaftlicher Geschlossenheit als heute geht kaum."
"Klar ragen einige heraus mit hoher Toranzahl, jedoch freue ich mich vor allem über das gemeinsame Wollen, dieses Spiel unbedingt für uns zu entscheiden", so Stark, der anfügte: "Meiner Meinung nach sind wir in der Phase, als Rodgau rankam, ruhig geblieben und haben auf unsere Stärken vertraut, wir haben insgesamt den Rhythmus des Spiels bestimmt und fahren gegen diese sehr starke Mannschaft einen prima Heimsieg ein. Dennoch hat dieses Spiel auch Aspekte aufgezeigt, die wir aufarbeiten müssen, um auch nächste Woche auswärts in Wetzlar für einen Sieg in Frage zu kommen."
PM LSC, red