21.10.2024, 13:41
Überraschender Abgang
Die HSG Ostsee muss in Zukunft auf Jonas Gohlke verzichten. Der Linkshänder wird den Verein vorzeitig verlassen.
Rechtsaußen Jonas Gohlke habe nach Vereinsangaben um die sofortige Vertragsaufhebung gebeten. Nach intensiven und persönlichen Gesprächen sei der Klub dem Wunsch nachgekommen.
"Die Bitte an das Management um Vertragsauflösung fiel mir sehr schwer, da mir die HSG Ostsee sehr viel bedeutet und wir diese Saison gemeinsam noch viel vorhatten. Leider hat bei mir eine Mischung aus beruflichen und persönlichen Gründen eine Trennung unausweichlich gemacht", kommentierte Gohlke.
Der aus Cuxhaven stammende Linkshänder betont: "Insbesondere mein Studium verlangt von mir 100%-igen Einsatz, neben dem es nicht möglich ist, Drittligahandball mit dem nötigen Einsatz zu spielen - das habe ich in den letzten Wochen feststellen müssen."
"Jonas ist ein feiner und ehrlicher Kerl. Er kam das erste Mal vom dem Anderten-Spiel auf uns zu und hat uns gebeten, seinen Vertrag aufzuheben. In den persönlichen Gesprächen hat man sehr schnell gemerkt, dass er sich diese Entscheidung nicht leicht gemacht hat, sie aber unumgänglich für ihn war", so HSG-Geschäftsführer Johannes Plate.
Für den Vereinsfunktionär war die Vertragsaufhebung alternativlos. "Der Drittligahandball ist in seiner Situation natürlich undankbar, weil er einerseits schon so professionell ist, dass er von den Spielern einen hohen zeitlichen Aufwand abverlangt - auf der anderen Seite jedoch nicht den Ertrag bietet, um diesen im Leben zu priorisieren. Jonas Studium hat und hatte immer absolute Priorität und wenn dann noch private Gründe dazu kommen, stellte sich für uns die Frage gar nicht, seinem Wunsch nach Aufhebung des Vertrages nachzukommen", so Plate.
"Natürlich ist der Abgang von Jonas - wenn man rein aufs sportliche guckt - auch deshalb ärgerlich, weil er ein junger und sehr ausdauernder Linkshänder auf der Rechtsaußenposition ist. Diesen Spielertypen gibt es nicht wie Sand am Meer. Dennoch haben wir im Team aktuell drei weitere Linkshänder", so der HSG-Geschäftsführer, der "keinen kurzfristigen Transfer" tätigen will.
Yannick Barthel soll nun von den beiden rechten Rückraumspielern Marten Most und Jasper Bruhn entlastet werden. Diese hätten in der Vergangenheit "bewiesen, dass sie ebenfalls eine sehr gute Rolle auf Rechtsaußen spielen können."
chs