3. Handball Liga der Frauen

"Eigentlich wollte ich erst einmal eine Handball-Pause einlegen und dann ganz in Ruhe schauen, wie und wo ich sportliche weitermache", so Kockel nun in einer Vereinsmitteilung des Bergischen HC. "Es tut unglaublich gut zu sehen, dass unsere Arbeit Früchte trägt und wir mit viel Herzblut und einem guten Konzept sogar Spielerinnen der 1. Liga von unserem Projekt überzeugen können! Dass wir unsere aktuelle Vakanz im rechten Rückraum mit einer Linkshänderin dieser Qualität besetzen können, wird unser Spiel schon in den nächsten Spielen deutlich flexibler machen", erklärt Assina Müller, Sportliche Leiterin der BHC-Damenabteilung.

Leonie Kockel stammt aus Sprockhövel, in direkter Umgebung zu den BHC-Standorten Solingen und Wuppertal. Bevor die 23-Jährige für die Flames der HSG Bensheim/Auerbach auf Torejagd ging, spielte sie auch erfolgreich bei Borussia Dortmund, wurde mit den Westfälinnen Deutsche Meisterin in der B-Jugend (2018) und der A-Jugend (2019).

Sechs Aufstiege in sieben Jahren

"Es ist einfach großartig, was die BHC-Damenabteilung in Solingen entwickelt hat und ich brenne darauf, Teil der weiteren Schritte zu sein!", erklärt Kockel. Seit sieben Jahren wird beim Bergischen HC systematisch am Aufstieg in die 1. Handball Bundesliga Frauen gearbeitet, schon sechsmal wurden die BHC-Frauen Meister ihrer Liga und schafften den Aufstieg.

Nach dem jüngsten Sprung aus der Regionalliga Nordrhein im Sommer gehört der Klub mit aktuell 23:3 Zählern auch zur Spitzengruppe der 3. Liga Süd-West - punktgleich mit Zweitligaabsteiger TSG 1846 Mainz-Bretzenheim und zwei Punkte vor der der HSG Bensheim/Auerbach II.

Mit Spielerinnen wie Ramona Ruthenbeck, Lisa Fahnenbruck und Henriette Clauberg besitzt das Team schon jetzt Bundesligaerfahrung. Zur kommenden Spielzeit verpflichtete man bereits Kerstin Reckenthäler vom Erstligisten HSV Solingen-Gräfrath als neue Cheftrainerin.