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Claar, Magnusson, Mem und Co.
Die Folgen der Olympischen Spiele halten an: Nachdem der Handball-Kalender im Jahr 2024 mit zwei Großturnieren vollgepackt war, ist das Problem der Überbelastung in diesem Jahr noch präsenter. Etliche Top-Spieler werden die Weltmeisterschaft verletzt verpassen. Acht aktuelle Beispiele:
Mykola Bilyk: Hiobsbotschaft für die österreichische Handball-Nationalmannschaft: Kapitän Mykola Bilyk wird die WM 2025 aller Voraussicht nach aufgrund einer Oberschenkel-Verletzung verpassen. "Der Ausfall von Mykola Bilyk tut natürlich weh, aber die Gesundheit geht vor und ich hoffe für ihn, dass er die Verletzung vollständig auskurieren kann", so ÖHB-Coach Ales Pajovic.
» Kader Österreich für die Handball-WM
Dika Mem: Der Rückraumstar vom FC Barcelona ist einer von vier längerfristigen Ausfällen der französischen Nationalmannschaft. Mem erlitt Mitte November in einem Ligaspiel einen Schlag auf die Schulter. Aufgrund einer mehrfachen Schulterluxuation musste sich der 27-Jährige einer Operation unterziehen und kehrt frühestens Ende Januar auf das Handballfeld zurück. Neben Mem muss Frankreichs Nationaltrainer Guillaume Gille auch auf Elohim Prandi (ausgekugelte Schulter), Kyllian Villeminot (Achillessehnenriss) und Kentin Mahé (Sehnenriss im Ellenbogen) verzichten.
Omar Ingi Magnusson: Island reist ohne seinen Spielmacher zur Weltmeisterschaft. In einem Ligaspiel des SC Magdeburg ist Magnusson Anfang Dezember schon nach einer Minute unglücklich umgeknickt. Mit einer Sprunggelenksverletzung fällt der isländische Rückraumstar rund drei Monate aus. Trainer Bennet Wiegert hofft auf ein Comeback Ende Februar.
Felix Claar: In der laufenden Bundesliga-Saison hat Schwedens Regisseur für den SC Magdeburg noch kein Spiel absolviert. Claar kehrte angeschlagen von den Olympischen Spielen zurück und musste sich anschließend einer Operation an der Achillessehne unterziehen. Zunächst wurde es mit einer konservativen Therapie versucht, diese habe aber "nicht den erhofften Erfolg gebracht". Mit einem Comeback wird erst nach der Winterpause im Februar 2025 gerechnet.
Harald Reinkind: Auch der Kieler Rückraum-Rechte stand in dieser Spielzeit noch nicht auf dem Spielfeld. Harald Reinkind schleppte sich schon mit Verletzungsproblemen durch die Olympischen Spiele. Nach der Rückkehr aus Paris ließ sich Reinkind an beiden Fersen operieren. Wann mit einem Comeback des norwegischen Linkshänders zu rechnen ist, bleibt unklar.
Mads Hoxer: Der 23 Jahre alte Linkshänder wird vom Verletzungspech verfolgt: Die Olympischen Spiele verpasste Hoxer, nachdem er sich im Training der Nationalmannschaft einen Unterschenkelbruch zugezogen hatte. Auch die WM im eigenen Land findet ohne den Rückraumspieler von Aalborg statt. Nach anhaltenden Schulterproblemen musste sich Hoxer Mitte Oktober einer Operation unterziehen. Aalborg rechnete mit einer Ausfallzeit von mindestens fünf Monaten.
Jerry Tollbring: Für den schwedischen Linksaußen ist die Saison bereits beendet. Ende Oktober zog sich Tollbring im Champions League-Spiel gegen Paris Saint-Germain einen Kreuzbandriss zu. Es war gleichzeitig die letzte Partie des 29-Jährigen im Trikot der Füchse: Tollbring macht von einer Ausstiegsklausel Gebrauch und wechselt aufgrund seiner familiären Situation im Sommer 2025 zum dänischen Klub Ribe-Esbjerg HH.
Oscar Bergendahl: Ein weiterer Rückschlag für die schwedische Nationalmannschaft: Bereits in der zweiten Spielminute landete Oscar Bergendahl im Bundesligaspiel gegen den VfL Gummersbach in der Deckung unglücklich auf seinem linken Fuß. Mit einer Sprunggelenksverletzung fällt der Kreisläufer des SC Magdeburg mindestens drei Monate aus.
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