Handball-Weltmeisterschaft

"Wir sehen einfach scheiße aus. Wir müssen uns grafisch revolutionieren. Unsere Spielfelder sehen aus wie Litfaßsäulen, unsere Trikots sehen aus wie Litfaßsäulen, da sind 15 Sponsoren drauf", beklagt Kretzschmar im Interview bei Sport1 die Außendarstellung der Handballnationalteams bei der laufenden Handball-WM.

"Das ist keine professionelle Darstellung unserer Sportart. Ich weiß schon, dass das die Filetstücke in der Werbeindustrie sind, aber auch da kann man mit der Digitalisierung mittlerweile völlig neue Wege gehen", erklärt Kretzschmar.

Während man beim FC Bayern München schon 2023 in der Basketball-Bundesliga einen revolutionären Hallenboden mit der Möglichkeit für grafische Einblendungen präsentieren konnte, hat sich der Handball seit Jahrzehnten nicht weiterentwickelt.

Zu hässlich für den Ballermann

Noch immer setzen Weltverband IHF, Kontinentalverband EHF aber auch die Handball-Bundesliga auf einen farblich gehaltenen Hallenboden, auf dem mehrere Werbeaufkleber aufgebracht werden. Zweitligisten wie der HC Elbflorenz oder der TV Großwallstadt besitzen zwar schon einen Glasboden, doch noch in der günstigeren Variante.

Aber auch die Trikots machen den Sportvorstand der Füchse Berlin, der schon während seiner aktiven Karriere als Stilikone galt, Sorgen und fragt: "Wer kauft sich das denn für die Freizeit?" Kretzschmar gibt auch gleich die Antwort: "Keiner! Weil es natürlich in der Freizeit am Ballermann oder sonst wo einfach scheiße aussieht, wenn da acht Sponsoren auf deinem Trikot sind."

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