01.01.2025, 10:58
Sportchef der Füchse äußert sich
Tim Freihöfer wirbelt aktuell im Trikot der Füchse Berlin durch die Handball Bundesliga, der 22-jährige ist nicht nur in der Torschützenliste sondern auch beim HPI der beste Linksaußen der Liga. Für eine WM-Nominierung reichte es aber nicht, aus Sicht von Füchse-Sportchef Stefan Kretzschmar hätte er einen Platz verdient gehabt.
Mit einer starken Hinserie in der Handball Bundesliga spielte sich Tim Freihöfer in den Fokus des Bundestrainers und in den erweiterten Kader für die bevorstehende WM. Zu den 19 Akteuren, mit denen Alfred Gislason in die direkte Vorbereitung startet, gehört der Außen der Füchse Berlin aber nicht. Der Isländer entschied sich auf Linksaußen für Rune Dahmke und Lukas Mertens und somit für zwei erfahrene Kräfte.
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"Tim hätte sicherlich einen WM-Platz verdient gehabt. Für mich persönlich ist Tim zur Zeit der beste, deutsche Linksaußen", erklärte Stefan Kretzschmar gegenüber der Berliner B.Z. "Aber Alfred hat sich aus nachvollziehbaren Gründen für zwei andere entschieden", fügte der Sportchef der Füchse, selbst als Außen lange Zeit im Nationalteam, mit Verständnis für die Wahl des Bundestrainers an.
Tim Freihöfer hat zwar den höchsten HPI aller Linksaußen in der Handball Bundesliga, allerdings werden in diesem vor allem Offensivaktionen belohnt. Die Sicherheit von 81 Prozent verwandelter Würfe, sowohl aus dem Feld wie auch von der Siebenmeterlinie, sowie 110 Treffer stehen beim Außen der Füchse Berlin, der seinen letzten Gegenstoß am dritten Spieltag ungenutzt ließ, auf der Habenseite. Mit Erfahrung und Defensivstärke punkteten unterdessen seine Konkurrenten.
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"Ich wäre kein Leistungssportler, wenn ich darüber nicht enttäuscht gewesen wäre", erklärte der Tim Freihöfer bei Dyn auf Rückfrage nach seiner Reaktion auf die Nicht-Nominierung für die WM. Der Außen fügte aber an: "Ich kann die Entscheidung verstehen. Es sind zwei routinierte Spieler mit dabei, die es seit Jahren gute Leistungen bringen, in der Bundesliga und in der Nationalmannschaft."
Die Zeit spielt für den Berliner, da ist sich auch sein Sportchef sicher: "Ich bin mir sicher Tim gehört die Zukunft, großartig wie er das gerade macht", so Stefan Kretzschmar, der in der B.Z. anfügt: "Er hat im Sommer auch sehr, sehr hat an sich gearbeitet und das sieht man jetzt auf dem Parkett."
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