17.10.2024, 10:41
Brüderpaar wirbelt Champions League auf
Sporting Lissabon zählt zu den Anwärtern für das Final4 der Champions League in Köln. Ein wesentlicher Faktor für den aktuellen Erfolg der Portugiesen sind die beiden Costa-Brüder, Martim und Francisco. Doch wie lange bleiben die beiden Talente noch in Lissabon?
Neben Barcelona-Trainer Carlos Ortega sieht auch Stefan Kretzschmar in Sporting Lissabon einen Anwärter auf das Final4 der Champions League. Einen entscheidenden Anteil am aktuellen Höhenflug der Portugiesen haben die beiden Costa-Brüder, Martim und Francisco. Ein Drittel aller Tore von Sporting in der laufenden Champions-League-Saison geht auf das Konto des Brüderpaars. Während der 22-jährige Martim bereits 25 Tore erzielt hat, traf sein jüngerer Bruder Francisco bislang 23 Mal.
Auch in der heimischen Liga konnten die Costa-Brüder beim Tabellenführer bislang glänzen. Insgesamt erzielte Francisco 54 Tore in Liga und Pokal, während Martim, der bei der Handball-EM im Frühjahr mit Mathias Gidsel zum Top-Torjäger des Turniers avancierte, mit 60 Treffern auf sich aufmerksam macht.
Kurzum: Die beiden Rückraumspieler beweisen ihr Talent auf nationaler und internationaler Ebene. "Ein Freigeist, der sehr viel über individuelle Aktionen kommt", charakterisierte der ehemalige Nationalspieler Jens Schöngarth Anfang des Jahres Martim Costa. Sein jüngerer Bruder "Kiko" hingegen sei "für sein Alter schon sehr, sehr weit. Er ist extrem spielstark, hat eine gute Spielübersicht, ist technisch sehr gut und hat einen ordentlichen Wurf von hinten."
Das weckt Begehrlichkeiten, und die Frage, ob die beiden Talente möglicherweise bald in der Handball-Bundesliga zu sehen sein könnten, steht im Raum. Im Dyn-Format "Kretzsche & Schmiso" lieferte Stefan Kretzschmar nun einen Hinweis darauf.
Laut dem Sport-Vorstand der Füchse Berlin haben beide Brüder eine festgeschriebene Ablösesumme von 1,2 Millionen Euro in ihren Verträgen. Während die Vertragslaufzeit von Francisco Costa unbekannt ist, ist Martim bis 2027 an Sporting gebunden. Dies deutet darauf hin, dass ein Bundesliga-Wechsel - zumindest in naher Zukunft - unwahrscheinlich ist.
lmk