30.07.2024, 09:59
Flensburger könnte nachrücken
Zwar konnte Dänemark gegen Ägypten den zweiten Sieg im Handball-Turnier der Olympischen Spiele 2024 feiern, doch die Partylaune des Weltmeisters war dennoch getrübt. Grund dafür ist die Sorge um den weiteren Einsatz ihres Kreisläufer-Duos in Paris.
Nach einer Demonstration der Stärke in der ersten Hälfte schienen die Verhältnisse in der Partie zwischen Dänemark und Ägypten geklärt. Der Weltmeister ging mit einer deutlichen 19:9-Führung in die Halbzeitpause. In der zweiten Halbzeit kam es dann zu einem Bruch im dänischen Spiel.
Zwei Minuten nach dem Wiederanpfiff war die Partie von Simon Hald beendet. Der Kreisläufer schien sich eine Verletzung am Oberschenkel zugezogen zu haben. "Ich komme rein, um zu helfen, die Linie zu schließen und dann spüre ich einen kleinen Schlag in meiner Oberschenkelmuskulatur", beschrieb Hald die Situation gegenüber dem dänischen Medium TV2.
Durchbeißen wollte der Däne sich mit Blick auf den weiteren Turnierverlauf dennoch nicht. "Wenn es ein olympisches Finale gewesen wäre, hätte ich mich wahrscheinlich durchgebissen", so Hald, der ausführt: "Aber es besteht wohl auch eine gute Chance, dass es dadurch noch schlimmer geworden wäre, daher war die medizinische Abteilung der Meinung, dass es besser ist, nicht weiterzuspielen."
Ob der Einsatz von Simon Hald im weiteren Verlauf des Turniers durch die Verletzung gefährdet ist, steht aktuell noch nicht fest. Eine eindeutige Diagnose steht zum jetztigen Zeitpunkt noch aus. Dänemarks Cheftrainer Nikolaj Jacobsen will dennoch eine Veränderung am Kader vornehmen.
"Ich glaube nicht, dass er am Mittwoch spielen kann", mutmaßte Jacobsen gegenüber TV2 nach dem Schlusspfiff. "Also werden wir jetzt wahrscheinlich einen Wechsel vornehmen, und dann müssen wir sehen, wie schlimm die Verletzung ist und wie schnell wir ihn wieder fit machen können."
In diesem Fall würde Lukas Jørgensen von der SG Flensburg-Handewitt anstelle von Simon Hald in den Olympia-Kader von Dänemark rücken. Der Flensburger könnte dann auch Magnus Saugstrup entlasten, der ebenfalls mit Verletzungsproblemen zu kämpfen hatte, jedoch bis zum Schlusspfiff durchspielte. "Es ist ein langes Turnier und ich hoffe, dass wir noch sechs Spiele spielen, sodass ich auch ein bisschen mit den Kräften jonglieren kann", so Jacobsen.
lmk