13.01.2025, 14:04
Nach Abschluss der WM-Vorbereitung
Ein deutliches 32:25 im ersten Test gegen Brasilien und ein mühsames 28:26 im zweiten Duell mit den Südamerikanern hat Deutschlands Handball-Nationalteam in der Vorbereitung erreicht. Julian Köster zog in der Sportschau ein Fazit.
"Mit Sicherheit verliefen die zwei Testspiele nicht so, wie wir es uns erhofft haben. Es waren keine Selbstläufer. Nichtsdestotrotz beenden wir die Vorbereitung mit zwei Siegen gegen Brasilien und dementsprechend können wir daraus auch Selbstvertrauen ziehen", erklärt Nationalspieler Julian Köster im Nachgang im Interview mit der Sportschau.
Es war letztlich das sichtbare Ergebnis der etwas holprig verlaufenen Vorbereitung. Bundestrainer Alfred Gislason musste erst die Ausfälle von Sebastian Heymann und Jannik Kohlbacher hinnehmen, dann kamen einige Spieler aufgrund von Erkrankungen erst verspätet zum Team. "Das war nicht der optimale Start in die Vorbereitung", räumt Köster ein, ist aber letztlich überzeugt: "Wir haben eine gute Vorbereitung im Training hingelegt. Das Team ist wieder zusammengewachsen."
Eine Trumpfkarte hat die DHB-Auswahl, die mit 12 Spielern aus dem Olympiakader in das Turnier starten wird. "Der Kern ist in den letzten Turnieren und Lehrgängen zusammengeblieben, deshalb hoffen wir, dass dieses blinde Verständnis, das wir bei Olympia hatten, zum Turnierbeginn hinbekommen."
Während einige seiner Mitspieler mit ambitionierten Zielen aufwarten, gibt sich der 24-Jährige eher zurückhaltend. "Ich bin kein Fan davon vor einem Turnier über die Endplatzierung zu reden. Wir müssen den ersten Schritt machen und das Spiel gegen Polen gewinnen, das wird alles andere als einfach, sondern eine harte Aufgabe", so der Gummersbacher Rückraumspieler.
Auch im Bewusstsein des Viertelfinalsiegs über Frankreich bei den Spielen von Paris, wo man schon fast ausgeschieden war und sich dann doch noch in der Verlängerung weiterkämpfte und sich letztlich mit der Silbermedaille belohnte, will Köster, "dass wir in einen Flow kommen, wie wir ihn bei Olympia erwischt haben" und der Wahlkölner ergänzt abschließend: "Dann schauen wir mal, wie weit es uns tragen wird."
chs