Handball-Weltmeisterschaft

Nach einem schwachen Start und einem 9:13-Rückstand kämpfte sich Deutschland, angeführt von Juri Knorr und einem bärenstarken Andreas Wolff im Tor, in die Partie. Den letzten Angriff der regulären Spielzeit spielte das DHB-Team nicht gut aus. "Das war ein bisschen schade, aber das passiert", sagte Knorr nach der Partie am ARD-Mikrofon.

"Sie haben eine große Zukunft vor sich"

So ging es in die Verlängerung. "Am Ende ist es dann auch ein Glücksspiel - und Portugal war ein bisschen glücklicher, aber auf der anderen Seite verdienen sie es auch", so Knorr. Portugal setzte sich mit 31:30 durch. Er lobte die Iberer: "Sie haben ein super Turnier gespielt, heute auch ein super Spiel gemacht - und haben eine große Zukunft vor sich. Ich kann ihnen nur gratulieren." Im WM-Halbfinale trifft der Deutschland-Besieger am morgigen Freitag (31. Januar) auf Top-Favorit Dänemark.

Knorr: Riesige Chance verpasst

Die Stärke der Portugiesen habe die deutsche Mannschaft nicht überrascht, meinte Knorr. "Sie haben mit Schweden, mit Norwegen, mit Spanien, mit Brasilien in einer Hauptrunden-Gruppe gespielt - und haben die ziemlich locker gewonnen. Wir wussten, was auf uns zukam, waren dann trotzdem nicht ganz bereit, aber wir waren dann da - und müssen einfach das Spiel über die Ziellinie bringen", sagte der 24-Jährige.

Er sei gerade "ein bisschen in Trance", so Knorr in der Mixed Zone. "Es wird sicherlich weh tun, weil das eine riesige Chance war, die wir heute verpasst haben."

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