31.05.2024, 16:21
Beeindruckende Quote
Am Sonntag (2. Juni) steht der finale Akt der Bundesliga-Saison an, umso beeindruckender sind die Zahlen, die ein Magdeburger vorweisen kann. Er ist DER Torgarant der Liga:
Magnus Saugstrup, der Kreisläufer der SC Magdeburg, hat einen großen Anteil am Meistertitel. Vieles, was der Däne macht, ist gar nicht so mit Zahlen zu belegen: Beispielsweise Abwehraktionen, die über Blocks oder Steals hinausgehen. Die statistischen Werte, die die Handball-Bundesliga aber erhebt, sprechen eine klare Sprache - vor allem hinsichtlich seines Torwurfs: Der 27-Jährige hat 102 Feldtore erzielt und einen Treffer per Siebenmeter. Soweit so normal. Aber: Saugstrup hat sich in der gesamten Saison nur zwölf (!) Fehlwürfe geleistet.
Eine Wurfquote von rund 90 Prozent - in einem Spiel oder über mehrere Spiele hinweg - ist schon richtig stark. Aufgrund der Abschlusspositionen ist es zumindest in der Theorie für Kreisläufer leichter, solch einen Fabelwert zu erreichen als zum Beispiel für einen Rückraumspieler. Wenn Einer aber über eine gesamte Saison hinweg eine solche Quote halten kann, ist das in jedem Fall absolute Weltklasse. Magnus Saugstrup steht nach 32 Einsätzen und - wie erwähnt - 103 Toren bei genau 89,57 Prozent. Er ist damit ganz klar der Top-Spieler in dieser Kategorie.
Zum Vergleich: Andere starke Kreisläufer wie Mijajlo Marsenic (76,60 Prozent, 108 Tore), Jannik Kohlbacher (73,91 Prozent, 136) oder Johannes Golla (73,65 Prozent, 123) liegen allesamt bei rund 75 Prozent. In SG-Kreisläufer Lukas Jørgensen (85,95 Prozent, 104) kommt ein Nationalmannschaftskollege zumindest in die Nähe Saugstrups. Rechtsaußen Hans Lindberg (ebenfalls ein Däne) steht bei 81,55 Prozent (190).
Laut der offiziellen Statistik der Liga haben nur Akteure, die sich vier Würfe oder weniger genommen haben, eine bessere Quote als Magnus Saugstrup: Darunter zählen etwa die Torhüter Benjamin Buric (SG Flensburg-Handewitt) und Sergey Hernandez (SC Magdeburg) sowie Abwehrspezialist Blaz Blagotinsek (ebenfalls Flensburg).
Übrigens: Saugstrup, der ein klarer MVP-Kandidat sein dürfte (neben Füchse-Star Mathias Gidsel), ist auch in anderen Kategorien ganz vorne mit dabei. Er hat in dieser Bundesliga-Saison schon 30 Bälle geblockt (gleichauf mit Berlins Marsenic sowie den Flensburgern Blagotinsek und Golla). Nur der Melsunger Adrian Sipos (34) hat mehr. Bei den Steals liegt er auf dem dritten Rang (24) - hinter Vincent Büchner (25, TSV Hannover-Burgdorf) und Gidsel (26).
bec