22.07.2024, 15:20
Luca Witzke erklärt verpasstes Highlight
Mit dem 35:25-Sieg gegen Japan beendet die deutsche Nationalmannschaft eine erfolgreiche Vorbereitung auf die Olympischen Spiele. Am Samstag (27. Juli, 19 Uhr) wartet mit Schweden ein schwerer Gegner zum Auftakt. Schon zwei Tage später trifft das DHB-Team erneut auf Japan. Für Luca Witzke wird das eine "Umstellung" in zweierlei Hinsicht.
Luca Witzke war mit der gezeigten Leistung gegen Japan "zum größten Teil zufrieden. Wir hatten auch in dem Spiel ein, zwei Phasen, wo es dann mal nicht so gut gelaufen ist", erklärt der Spielmacher und betont: "Solche Phasen gehören dazu. Wir haben gezeigt, dass wir dann wieder aus dieser schlechten Phase schnell rauskommen und dann den Abstand wieder vergrößern können. Das haben wir auch gegen Ungarn gezeigt in der zweiten Halbzeit."
Für den 25-Jährigen ist das "ein Fortschritt gegenüber den vergangenen Monaten und auch der Heim-EM. Das nehmen wir jetzt positiv mit und haben uns auch einen Eindruck geholt, was uns da im zweiten Spiel beim Olympischen Turnier erwartet." Nach dem Auftaktspiel am 27. Juli (19 Uhr) gegen Schweden trifft Deutschland schon zwei Tage später (29. Juli) zur ungewohnt frühen Anwurfszeit um 9 Uhr erneut auf Japan.
Das Spiel gegen Japan ist also in zweierlei Hinsicht eine Herausforderung: "Da kommt viel Power im Rückraum von kleinen, schnellen Spielern. Das ist natürlich immer auch ein Risiko für Zwei-Minuten-Strafen. Da müssen wir dann auch wirklich viel Beinarbeit in der Abwehr bringen. Das ist eine Umstellung und das Spiel wird dann dazu auch sehr, sehr früh am Morgen sein", betont Luca Witzke. "Deswegen ist es gut, dass wir den Gegner jetzt auch schonmal einschätzen können und kennen und dass wir davon dann nicht überrascht werden."
Nach der langen Vorbereitung und den drei Testspielen startet nun die finale Phase vor den Olympischen Spielen und damit auch die Aufregung. "Jetzt geht es richtig los. Man hatte jetzt noch die Testspiele vor der Brust und auch die Vorbereitung war sehr anstrengend. Jetzt freue ich mich einfach, dass es losgeht und dass wir vor heimischer Kulisse einfach drei geile Spiele gemacht haben. Jetzt geht es darum, zu regenerieren und noch einmal den taktischen Feinschliff zu holen. Die Vorfreude ist einfach groß, dass es losgeht", so Witzke.
Ein Highlight der Olympischen Spiele verpassen Witzke und Co. allerdings. Bei der Eröffnungsfeier auf der Seine wird das DHB-Team am Freitag (26. Juli) nicht dabei sein. "Wir werden nicht dabei sein, da wir den vollen Fokus auf das Spiel gegen Schweden richten, das am nächsten Tag ist", erklärt der Leipziger Spielmacher.
Das Auftaktspiel gegen Schweden sei "vielleicht das wichtigste Spiel, ins Turnier positiv und gut reinzukommen. Da wollen wir einfach von Anfang an zeigen, wie ernst wir das nehmen, wie viel Bock wir auf die Spiele haben und dass wir da auch sportlich erfolgreich sind. So schade es auch ist, bei der Eröffnungsfeier nicht dabei zu sein, wir wollen damit auch einfach ein Zeichen setzen, dass wir den vollen Fokus auf das Spiel legen."
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