18.06.2024, 17:00
"Sollten mal alle seriös bleiben"
Die Gerüchte über einen möglichen Wechsel von Andreas Wolff zum SC Magdeburg bestimmen seit Wochen das Geschehen. SCM-Trainer Bennet Wiegert spricht nun deutliche Worte.
Die Gerüchte über einen möglichen Wechsel von Andreas Wolff zum SC Magdeburg reißen seit Wochen nicht ab. Was auch daran liegt, dass der Nationaltorhüter jetzt selbst offensiv über eine Rückkehr in die Bundesliga gesprochen hat. "Ich würde sehr, sehr gerne zurück nach Deutschland wechseln", sagte er im Dyn-Format "Overtime". Dabei hat Wolff beim polnischen Spitzenklub Industria Kielce noch Vertrag bis 2028.
Zwar ließ er offen, ob er mit dem SC Magdeburg in Kontakt steht. Doch seine Worte klingen zumindest nicht danach, als wolle er seinen Vertrag in Kielce erfüllen. Ganz im Gegenteil.
Ob er jedoch tatsächlich zum deutschen Meister nach Magdeburg wechseln wird, ist weiter unklar. Schließlich hat Bennet Wiegert in der Magdeburger Volksstimme in der vergangenen Woche klare Worte zu den anhaltenden Gerüchten gefunden. "Zu diesem Thema habe ich eigentlich schon alles gesagt, als es aufkam. Aber eins möchte ich noch betonen: Ich habe nicht einmal Kontakt mit Kielce gehabt, obwohl ich so viele Verantwortliche dort kenne", machte er klar.
Damit sei für ihn alles über Wolff gesagt, "der da ja noch bis 2028 unter Vertrag steht". Auch zu der kolportierten Ablösesumme von 1,2 Millionen Euro zeigte er sich verwundert. "Wenn ich diese Zahlen lese, sollten wir mal alle seriös bleiben", schilderte der Erfolgstrainer. Schließlich scheint ausgeschlossen, dass der SCM so viel zahlen würde.
Allerdings zeigte er sich auch geehrt, dass ein so "großer Name" mit seinem Team überhaupt in Verbindung gebracht wird: "Vor einigen Jahren hätte man über so ein Gerücht gelacht."
Zudem ergänzte er: "Doch jetzt hält sich das hartnäckig - was mir am allermeisten Leid für Sergey Hernandez und Nikola Portner tut." Beide SCM-Torhüter zeigten bisher gute Leistungen, doch ist die Zukunft von Portner angesichts des laufenden Dopingverfahrens derzeit ungewiss. Dem Schweizer droht im Falle einer Verurteilung eine vierjährige Strafe. Eine Entscheidung soll Ende Juni fallen.
smu